War es in Iosselianis "Die Günstlinge des Mondes" ein Gemälde, das wie ein roter Faden mehrere Kurzgeschichten geschickt miteindander verband, so ist es in dieser niederländischen Produktion ein Kleid. Alex van Wamerdams dritter Film - nach seinem furiosen Debüt "Abel" (1986) und dem kuriosen, mehrfach preisgekrönten "Die Noorderlinger" (1992) - erweist sich als einfallsreiche, originelle, absolut unvorhersehbare, aber gegen Ende leider etwas langatmige Satire um den Kampf der Geschlechter und die Absurditäten des menschlichen Alltags. Der Film wurde 1996 beim Filmfestival in Venedig mit dem Preis der internationalen Filmkritik und 1997 in Potsdam mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.