Es sieht schlecht aus für die Welt: Hacker Neo und die Seinen haben nur noch 72 Stunden, um Zion vom Angriff der feindlichen Maschinen zu bewahren. Da ist es wenig hilfreich, dass der böse Agent Smith gleich hundertfach auftaucht, um den Mutigen den Garaus zu machen. Nun gilt es den Schlüsselmacher zu finden. Denn der ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Schlüsselfigur in dem tödlichen Treiben. Außerdem träumt Neo ständig vom Tod seiner schönen Trinity ...
Genauso verworren wie die Cyberspace-Story klingt, ist der ganze Film. Was im Matrix von 1999 wegen der seinerzeit revolutionär anmutenden Bilder vielerorts gefeiert wurde, erweist sich in diesem Nachfolger als hohler und zudem tödlich langweiliger Aufguss, für den Andy und Larry Wachowski gekonnt die Werbetrommel zu rühren wussten. Mit dem filmischen Ergebnis lässt sich der Kassenerfolg sicher nicht erklären: Viel hirnlose Action - Neo kämpft gegen wahre Heerscharen des sowieso unbesiegbaren Agenten Smith -, pseudo-philosophisches Gelaber - ein Orakel ergeht sich in Andeutungen - und selbst die Schönheit Monica Belluccis wirkt fade. Sprich: Dies ist eine absolute Mogelpackung, zumal man alle Effekte im ersten Film bereits gesehen hat. Und gerade, wenn es ein wenig spannend wird, ist schon das Ende nah. PS2- und X-Box-Spieler werden von dem Film sicher begeistert sein - als Futter für ihre Konsole.
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