Rupert Everett ("Die Hochzeit meines besten Freundes") gelang es in einem seiner ersten Filme brilliant, die Zerrissenheit des kritischen Elite-Zöglings und späteren Agenten darzustellen. Auch seine sexuelle Orientierung, bei der er sich letztendlich treu blieb, kommt überzeugend. Auch wenn es anfangs nicht zu erwarten ist, zeigt Regisseur Marek Kanievska ("Stunde Null") eine wunderbare Männer-Liebesgeschichte und eine kritische Studie der umstrittenen Erziehungsmethoden in englischen Nobel-Internaten. Ein differenzierter Debütfilm, in dem die Biographien der übergelaufenen Spione Guy Burgess, Donald Maclean und Kim Philby frei verarbeitet werden.