Chodorkowski beim Treffen mit George W. Bush
Chodorkowski beim Treffen mit George W. Bush

Der Fall Chodorkowski

KINOSTART: 17.11.2011 • Dokumentarfilm • Deutschland (2010)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2010
Produktionsland
Deutschland

In den Neunzigerjahren profitierte der russische Oligarch Michail Borissowitsch Chodorkowski vom Zerfall der UdSSR. Er griff sich marode Staatsunternehen, wurde reich und mächtig. Durch seine wirtschaftlichen Erfolge konnte er seine politischen Beziehungen festigen. Bereits 1992 war er Mitglied im Beraterstab des russischen Premierministers. Ein Jahr später übernahm er den Posten des stellvertretenden Ministers für Brennstoffe und Energie. Ende 1993 beteiligte er sich zudem an der Finanzierung und Organisation des Wahlkampfes für Präsident Jelzin während der Parlamentswahlen. Chodorkowskis Interesse an der russischen Innenpolitik nahm stetig zu. Wurde er dem russischen Staat zu mächtig? Vom Kreml öffentlich der Korruption verdächtigt, wurde Chodorkowski am 25. Oktober 2003 festgenommen und inhaftiert. Der Haftbefehl lautete auf Unterschlagung und Steuerhinterziehung. Russland machte ihm den Prozess. Das Gericht verurteilte ihn zunächst zu neun, in einem Revisionsverfahren zu acht Jahren Haft. Auch im zweiten Verfahren, das im März 2009 begann, blieb der Kreml hart und der russische Rechtsstaat auf der Strecke. Sibirien, Straflager, sechs weitere Jahre Haft.

Kurz vor Weihnachten 2013 wurde Chodorkowski nach seinem Gnadengesuch begnadigt und freigelassen. Für viele war er bis dahin der prominenteste politische Gefangene in Russland, andere nennen ihn schlicht einen Kriminellen. Wie gut kennen wir die politischen (Macht)-Verhältnisse im Russland von heute? Der Berliner Filmemacher Cyril Tuschi greift die Frage auf und porträtiert in seinem Dokumentarfilm den Aufstieg und Fall eines der schillerndsten und umstrittensten Männer des neuen Jahrtausends. Für seine auf der Berlinale gefeierten Dokumentation recherchierte und drehte der Filmemacher in Russland, Deutschland, Israel und den USA. 180 Stunden Filmmaterial sammelte Cyril Tuschi, sprach mit Zeitzeugen, Freunden, Kritikern und Familienmitgliedern Chodorkowskis. Anschließend verdichtete er das umfangreiche Material auf spannende 111 Minuten. Und auch Chodorkowski kommt abschließend zu Wort.

Foto: farbfilm

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