Bereits 1929 enstand die erste Verfilmung des Stoffes noch als Stummfilm. Unter der Regie von Allan Dwan spielte Douglas Fairbanks in "The Iron Mask" die Hauptrolle, gewissermaßen eine Fortsetzung seines Erfolgfilms "Die drei Musketiere", und schuf zugleich den Abschied vom stummen "Swashbuckler"-Film, indem er als Held am Ende starb. Zehn Jahre später bereicherte James Whale seine Verfilmung des Abenteuer-Stoffes um andere Motive, indem er einen gothischen Romantizismus schuf und eine faszinierende Dimension des Unwirklichen. Whale war ohnehin ein ausgeprägter Stilist, der vor allem durch seinen "Frankenstein"-Film bekannt geworden war. Die Besetzung der beiden Bruderrollen mit dem selben Darsteller (Louis Hayward, der 1952 in einer weiteren Verfilmung d'Artagnan spielte), unterstrich dabei die moralischen Aspekte des Stoffes. Bei Whale verkörpern die beiden Brüder jeweils das Gute und das Schlechte, die Güte und die Tyrannei. In der Wahl des Darstellers indes wird deutlich, dass beide, eigentlich konträre Charaktermerkmale letztlich verschiedene Seiten ein und derselben Medaille sind.