Die beeindruckende Verfilmung über die letzten Hexenprozesse in den Jahren 1678-1695 in Böhmen orientierte sich an einem Roman von Václav Kaplicky und Gerichtsprotokollen. Dem sehr sorgfältig gestalteten Film geht es mehr um die Schilderung der Zerstörung von Menschlichkeit als um Schock- und Thrillereffekte. Anders als manche Schundfilme zu diesem Thema geht es Regisseur Otakar Vavra in seinem Historiendrama nicht um oberflächlichen Sadismus, sondern auch um Parallelen zu Stalins rigorosen Säuberungsaktionen. Denn schließlich wurde nur ein Jahr vor Entstehung des Films der Prager Frühling niedergeschlagen.