Einst galt Billy Beane als möglicher Superstar am Baseball-Himmel, konnte jedoch die Erwartungen nie wirklich erfüllen. Zum Beginn der Spielsaison 2002 managt der mittlerweile Mittvierziger den Erst-Liga-Club von Oakland. Doch finanzielle Probleme machen seine Arbeit alles andere als leicht. Um halbwegs über die Runden zu kommen, muss der Verein permanent talentiert Spieler verkaufen. Dennoch will Billy hoch hinaus. Durch den Yale-Absolventen Peter Brand kommt er auf die Idee, alles Bisherige auf den Kopf zu stellen und das brisante System des Theoretikers Bill James zu übernehmen. Das beruht auf reinen Zahlenspielen und Computer-Statistiken und besagt kurz, dass nicht Talente, sondern eine starkes Team ein Spiel entscheiden. Tatsächlich verkauft Billy offenbar gegen jede Vernunft weitere Talente, um Spieler zu kaufen, die eigentlich schon auf dem Abstellgleis standen und die Mannschaft hat bald Erfolg ...
Auch wenn Baseball hierzulande wenig populär ist, lässt sich das hier dargestellte Geschehen nahezu eins zu eins auch auf andere Sportarten übertragen (hier werden etwa Ereignisse rund um den Fußball-Erstliga-Verein Borussia Mönchengladbach 2011 wach). Die beiden Drehbuchautoren und Oscar-Gewinner Aaron Sorkin ("The Social Network") und Steven Zaillian ("Schindlers Liste") nahmen sich wahre Ereignisse vor und machten daraus ein spannendes Stück Sportgeschichte, das auch durch die starken Darsteller getragen wird. "Die Kunst zu gewinnen - Moneyball" ist 2012 für sieben Oscars nominiert.