Anfang April 1945: Die Tage des Nazi-Regimes von Adolf Hitler sind gezählt, als das KZ Buchenwald bei Weimar mit Hilfe von US-Truppen befreit wird. Einer der Insassen ist der junge Manuel Mora. Als Überlebender wird er die Geister der unmenschlichen Inhaftierung nicht los. 50 Jahre später besucht Mora, inzwischen ein erfolgreicher Schriftsteller, das Lager erneut und erinnert sich an scheinbar längst vergessene Dinge ...
Der 1923 geborene Schriftsteller und ehemalige Widerstandskämpfer Jorge Semprún lieferte die stark autobiographisch gefärbte Vorlage für dieses ergreifende Historiendrama von Franck Apprédéris ("Wir sind so verhasst"), das die Qualen der Überlebenden von Buchenwald beinahe greifbar macht. In vielen verschachtelten Rückblenden erzählt, taucht Apprédéris atmosphärisch dicht in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ein und zeigt die Reise eines dem Tode Entkommenen zurück ins Leben. Jorge Semprún, 1994 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet, wurde als Drehbuchautor zweimal für den Oscar nominiert (für "Z - Anatomie eines politischen Mordes" und "Der Krieg ist vorbei") und lieferte die Vorlagen für weitere Kinowerke wie "K - Das Zeichen des Bösen", "Rückkehr eines Toten" und "Der Krieg ist aus".