Inge Eberhard muss man nicht kennen, ihr außergewöhnlicher Lebensweg verdient jedoch Aufmerksamkeit: Die österreichische Stipendiatin heiratete in den Fünfzigerjahren den burmesischen Studenten Sao Kya Seng und folgte ihm nach Burma, nicht ahnend, dass sie einen echten Prinzen zum Mann genommen hat. Das hatte Folgen.
Die Österreicherin, so erfährt sie erst im Hafen von Rangun, ist die Landesmutter Burmas, die Mahadevi von Hsipaw, die "himmlische Prinzessin". Ein Leben wie ein Märchen aus 1001 Nacht beginnt. Das Glück endet 1962, als Sao von der Militärregierung verschleppt und ermordet wird. Inge flüchtet mit ihren zwei kleinen Töchtern in ihr Heimatland, muss aber feststellen, dass ihre farbigen Kinder in Europa keine Zukunft haben. Schließlich entscheidet sie sich dazu, für immer nach Amerika auszuwandern.
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