Helmut Käutner inszenierte einen realistischen, zeitbezogenen Stoff, der eindringlich an den Willen zur Versöhnung appelliert. Im Kriegsfilmgenre stellt "Die letzte Brücke" in den Fünfzigerjahren eine Ausnahme dar. "Hier endlich sind Soldaten, wie Soldaten waren: weder Übermenschen noch Unmenschen. Sondern Menschen", schrieb Gunter Groll 1954 in der Süddeutschen Zeitung und beschreibt damit die besondere Qualität dieses Melodrams, das auch heute noch vor dem Hintergrund der ethischen Konflikte im ehemaligen Jugoslawien überzeugt und durch die sensible Kameraarbeit von Elio Carniel beeindruckt. Die österreichisch-jugoslawische Koproduktion fand bei ihrem Erscheinen große Beachtung und wurde u.a. 1954 bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes mit dem Internationalen Preis der Jury sowie dem OCID-Preis ausgezeichnet.