Juliette (Laurence Côte) sucht mit ihrem Bruder
Jimmy (Benoit Magimel, l.) das Weite

Diebe der Nacht

KINOSTART: 21.08.1996 • Thriller • Frankreich (1996) • 117 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Les voleurs
Produktionsdatum
1996
Produktionsland
Frankreich
Laufzeit
117 Minuten

Alex ist Polizist, nicht aus Leidenschaft, sondern aus Protest gegen seine kriminelle Familie. Nun muss er sich mit dem Tod seines Bruders Ivan auseinandersetzen, der bei einem Einbruch erschossen wurde. Auch Ivans kleiner Sohn Justin will mehr über das plötzliche Ableben seines Vaters erfahren. Auskunft darüber könnte Juliette geben, die bei dem Verbrechen anwesend war. Sie ist die Schwester von Ivans Komplizen Jimmy und hat ein Verhältnis mit Alex. Als sie spurlos verschwindet, wendet der sich an die Philosophieprofessorin Marie , die mit Juliette eine intensive Liebesbeziehung unterhielt. Als Marie erfährt, dass Juliette in Marseille ein neues Leben angefangen hat, bringt sie sich um. Mittlerweile versucht Alex, das Vertrauen des verschlossenen Justin zu gewinnen, doch Ivans Hass auf seinen Bruder hat sich bereits auf seinen Sohn übertragen. Einzig Jimmy findet einen Zugang zu dem Jungen und bemüht sich darum, ihn von den kriminellen Machenschaften seiner Familie fernzuhalten. Am Ende hat Justin in Jimmy einen Vaterersatz gefunden. Alex dagegen bleibt einsam zurück. Aber das war er schon immer ...

"Diebe der Nacht" galt 1996 in Cannes als einer der Favoriten für die Goldene Palme. Ein Jahr später gewann die Darstellerin Laurence Côte ("Hippolytes Fest", Die Kammer der toten Kinder") einen César als vielversprechendste Nachwuchsschauspielerin. "Diebe der Nacht" ist ein klassisches Melodram im Stil eines film noir. Eine Geschichte über Gangster, Polizisten und Philosophen, die sich ähnlicher sind als sie glauben. Ein Verbrecher wurde bei der Ausübung seines "Berufes" getötet. Welche Auswirkungen dieses Ereignis auf das Leben seiner Verwandten und Freunde hat, aber auch von Menschen, die ihm nie begegnet sind, beschreibt einer der großen Regisseure des französischen Gegenwartskinos, André Téchiné, in seinem Film. Geschickt benutzt Téchiné Elemente des Kriminalfilms, vornehmlich die Aufklärung eines Verbrechens, um in Wahrheit eine ganz andere Geschichte zu erzählen. In einem Prolog, fünf Kapiteln und einem Epilog entfaltet er die Story auf mehreren zeitlichen Ebenen und aus den unterschiedlichen Perspektiven der Hauptfiguren. So entsteht allmählich und beinahe en passant ein Kaleidoskop von Handlungsmotivationen und emotionalen Befindlichkeiten. Ebenso eindringlich wie kunstvoll beschreibt Téchiné, wie seine Protagonisten nach zwischenmenschlichen Kontakten, nach Liebe und Geborgenheit suchen und sich dabei durch die Zwänge ihres Charakters und ihrer Vergangenheit immer wieder selbst im Weg stehen.

Foto: ZDF/André Sarde

Darsteller

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