Ein zum Tode Verurteilter landet bei seiner Flucht ausgerechnet im Pressebüro des Justizgebäudes. Dort wird er von einem Starreporter entdeckt, der ihm nur hilft, wenn ihm ein Exklusiv-Interview garantiert wird. Zur Überraschung des Journalisten stellt sich heraus, dass die Exekution des Unschuldigen nur als Prestigefutter für die Wiederwahl von Sheriff und Bürgermeister dienen soll ...
Der Stoff war Grundlage mehrerer Verfilmungen. Die letzte war "Eine Frau steht ihren Mann" (1988) mit Burt Reynolds. Komödien-Altmeister Billy Wilder schuf hier eine slapstick-geladene, bitterböse Satire auf Journalismus und Justiz und deren Verhältnis zu Geld, Ruhm und Macht. Obwohl Wilder die Handlung in die späten Zwanzigerjahre verlegte, ist die Atmosphäre von den Erfahrungen der Siebziger geprägt: Watergate, Vietnam, Studentenrevolten. Das eingespielte Schauspielerduo Lemmon/Matthau lieferte mit seinen köstlichen Wortgefechten ein echtes Bravourstück, das auch heute noch nichts von seiner Spritzigkeit eingebüßt hat.