Die 18-jährige Erin hat soeben ihr Abitur abgelegt und reist nun mit ihrer Freundin Eliza nach Israel. Kurz vor ihrer Abreise entdeckt Erin das alte Tagebuch ihres im Sterben liegenden Großvaters. Sie ist fassungslos über die von ihm beschriebenen dramatischen Erlebnisse aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Palästina. Während ihre Freundin Eliza den Wehrdienst aufnimmt und sich mit der Gegenwart vertraut macht, vertieft sich Erin ins Tagebuch des Großvaters ...
Peter Kosminsky ("Warriors - Einsatz in Bosnien", "Projekt Machtwechsel", "Dschihad in der City") ist für seine Vorliebe für historisch-politische Inszenierungen bekannt. 2010 drehte er diesen Vierteiler über den Alltag in Israel und bringt den Zuschauern die Wurzeln des Nahostkonfliktes näher, während er gleichzeitig die Funktion der britischen Besatzer nach dem Zweiten Weltkrieg beschreibt. Geschickt verpackt Kosminsky dieses stark politische - wenn auch bislang gänzlich unbeachtete - Thema in einer Familiengeschichte. Die verschiedenen Zeitebenen um die unterschiedlichen historischen und politischen Gegebenheiten sind so geschickt miteinander verwoben, dass der Zuschauer kaum bemerkt, dass diese Reihe auch durch ihre lehrreichen Momente bereichert.
Foto: arte F/Ed Miller