Doris Dorrie inszenierte ihren Krimi in ausgesucht tristen Bildern. Frankfurt erscheint als lebensfeindliche, trostlose Umwelt, in der das Verbrechen reichlich Nährboden findet. Dieses Konzept verwendete sie auch in dem weinerlichen "Keiner liebt mich" (1994) in Köln. Dessen problemverliebte Überdeutlichkeit ist in "Happy Birthday, Türke" noch nicht zu spüren. Der durchaus unterhaltsame Krimi mixt nicht ungeschickt Spannung und Humor. Sonderlich originell ist das Ergebnis freilich nicht: Der schmucklose Realismus erinnert an den guten alten "Tatort", die Hauptfigur ist ein kaum veränderter Philip Marlowe.