Als Hape Kerkeling (Devid Striesow) auf der Bühne einen Schwächeanfall erleidet, merkt der gestresste Komiker und Entertainer, dass er eine Pause braucht. Auch sein Arzt rät ihm, sich für einige Monate zu schonen.
Nach dem Vorbild der Hollywood-Schauspielerin Shirley MacLaine will er von Frankreich aus den Jakobsweg bis ins spanische Santiago de Compostela wandern. Mit den Erinnerungen an seine gläubige Oma (Katharina Thalbach) im Kopf, nimmt der Sportmuffel den beschwerlichen, rund 782 Kilometer langen Weg in Angriff.
Während seiner Tour lernt er die zwei Pilgerinnen Stella (Martina Gedeck) und Lena (Karoline Schuch) sowie den Südamerikaner Americo (Birol Ünel) kennen. Trotz vollkommen unterschiedlicher Weltanschauungen, prägen sie den Humoristen nachhaltig.
2006 veröffentlichte Hape Kerkeling seinen Pilgerbericht über seine 2001 begangene Reise auf dem Camino. Das Buch hielt sich lange in den Bestsellerlisten, gilt mit etwa fünf Millionen Lesern als das erfolgreichste deutsche Sachbuch der Nachkriegszeit und aktivierte zahlreiche Nachahmer. Einheimische sprachen sogar vom "Kerkeling"-Effekt.
Regisseurin Julia von Heinz inszenierte in enger Absprache mit dem Entertainer die Adaption an Originalschauplätzen, wobei sie die emotionalen Momente genauso wie die komischen Elemente des Trips in den Mittelpunkt stellte.
"Ich bin dann mal weg" überzeugt als witzige Komödie mit gefühlvollen Augenblicken.