Immer diese verdammten Scheibenwischer, hier sieht 
man ja wieder gar nichts! Christiane Hörbiger (r.) 
nimmt's gelassen  
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Jimmy the Kid

KINOSTART: 06.05.1999 • Krimikomödie • Deutschland (1998)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Jimmy the Kid
Produktionsdatum
1998
Produktionsland
Deutschland

Schmalspur-Gangster Dortmunder träumt vom großen Geld. Leider sind seine Mitstreiter eher noch tölpelhafter als er. Sein Kumpel Kelp beispielsweise ist Weltmeister im Coup-Vermasseln, und deshalb kommt es von Zeit zu Zeit vor, daß Dortmunder ihn am liebsten umbringen würde. Was sich freilich schnell legt, wenn Kelp wieder mit einem genialen Plan ankommt. So wie jetzt. Kelp hat sich den Kriminalroman "Jimmy the Kid" von Richard Stark (= Donald E. Westlake) besorgt und ist der Meinung, die darin beschriebene Entführung eines Kindes ließe sich leicht umsetzen. Die Truppe, zu der auch Dortmunders Lebensgefährtin und eine resolute Taxifahrerin zählen, macht sich mit viel Elan, aber wenig Können ans Werk...

Die Geschichte basiert auf dem Roman "Jimmy the Kid" von Donald E. Westlake, auf den auch die Vorlage zu "Payback" mit Mel Gibson zurückgeht. Ob sich aber ein amerikanischer Roman der 70er Jahre so ohne weiteres in das heutige Deutschland verlegen läßt, ist zunächst einmal fraglich. Doch die Krimikomödie von Wolfgang Dickmann kann derlei Bedenken schnell zerstreuen. Abgesehen von einer dilettantisch inszenierten Action-Szene mit einer Verfolgungsjagd ist das ein runder Spaß. Das liegt vor allem daran, daß der Humor in erster Linie über die Typen funktioniert. Nicht nur die doofen Verbrecher sorgen für Spaß, sondern auch ihr direkter Gegner, ein widerlich großspuriger Typ vom Sondereinsatzkommando (Wilfried Hochholdinger). Seine Stärken hat der Film auch in den Dialogen, die sich durch trockenen Witz und teilweise herzerfrischende Absurdität auszeichnen, etwa wenn der Erpreßte und die Erpresserin bei einem Gespräch über das Lösegeld plötzlich über die miserable Taxi-Situation zu fachsimpeln beginnen. Solche Gags kommen aber stets ganz natürlich und unforciert, so daß dies unter dem Strich endlich mal wieder eine gelungene deutsche Komödie (und keine Beziehungskomödie, wohlgemerkt!) ist.  

Darsteller

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Roman Knizka
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