Drei Schauspieler - Viva, Jim und Jerry - genießen Liebe, Leben und Lifestyle in L.A. Sie bewohnen eine typische Hollywood-Villa am Hang, schwelgen in Luxus und freier Liebe und kosten das Kommunenleben unter der kalifornischen Sonne restlos aus. Ihre Gemeinsamkeiten: Sie alle sind leidenschaftlich wie Raubtiere, haben das Haar eines Löwen, eine Vorliebe für das Fernsehen und den unbedingten Willen zum Erfolg - jedoch unter ihren jeweils eigenen Bedingungen ...
Regisseurin Agnès Varda drehte diese kritische Hollywood-Reflektion, die sich mit den gesellschaftlich-politischen Probleme der Sechzigerjahre auseinandersetzt, innerhalb weniger Wochen. Viva, die legendäre Muse von Andy Warhol, ist hier unter ihrem Familiennamen Susan Hoffman in der Hauptrolle zu sehen, Jim und Jerry werden von James Rado und Gerome Ragni verkörpert, die Autoren und Urheber des Musicals "Hair". Ohne große Dialogvorgaben mutet Vardas Werk fast wie eine Dokumentation an, denn es wurde einfach drauflos geplappert. Achten Sie auf Underground-Regisseurin Shirley Clarke, Andy Warhol und "The Doors: When You're Strange"-Sänger Jim Morrison in kleinen Nebenrollen.
Foto: arte F