Wenn Liebe in blinden Haß umschlägt: Kerstin und Gregor wollen heiraten, alle Gäste sind schon zum Polterabend angereist. Die beiden sind glücklich, freuen sich auf die Zukunft. Gregor hofft auf berufliche Unterstützung durch seinen künftigen Schwiegervater. Man feiert. Da fordert Trauzeuge Martin die Braut zum Tanz auf. Die beiden legen einen heißen Schwof hin. Gregor flippt vollständig aus, in der Nacht schlägt und vergewaltigt er seine Verlobte. Die Hochzeit platzt, doch Kerstin hat am wenigsten Verständnis auf ihrer Seite. Auch als sie flüchtet, ist sie noch immer nicht sicher vor dem Mann, den sie einmal geliebt hat.
Wieder einmal coverte SAT.1 ein ernstes Thema mit einer lüstern gemachten Story, die Sex und Crime, Gewalt, Angst und Action verspricht. Die Realität ist noch grausamer - und nicht zum Abschalten. Kriminalstatistiken kennen hunderttausende Fälle von Vergewaltigungen im familiären Bereich, vor allem auch in der Ehe. Viele der Opfer - die Täter sowieso - tabuisieren das Problem. Helmut K. Rüster von der Opferschutzorganisation Weißer Ring: "Aus Scham und Schuldgefühlen fällt es vielen Vergewaltigungsopfern schwer, über das Erlebte zu sprechen. Doch noch schwerer ist es, mit der Sache allein zurecht kommen zu müssen." Der Weiße Ring hat bundesweit 400 Anlaufstellen und bietet unbürokratische Hilfe in akuten und latenten Notsituationen an. Zentraler Opfer-Notruf, Telefon 01803/343434.