In der 12. Etage eines Hochhauses - die Amerikaner zählen das Erdgeschoss als 1. Floor - residiert eine Computerfirma, die sich ein besonderes Spielchen ausgedacht hat: Zeitreisen. Doch irgendwas läuft schief: Computer-Spezialist Fuller versucht verzweifelt, seinen Kollegen Hall zu erreichen, wird aber ermordet. Hall indes wird zum Verdächtigen. Noch ahnt niemand, dass des Rätsels Lösung im Los Angeles des Jahres 1937 liegt...
Spätestens seit Matrix weiß man, dass Cyberspace-Storys durchaus Kassen trächtig sein können. Dies dachte sich wohl auch Roland Emmerich bei der Produktion von Joseph Rusnacks "13th Floor". Das Ganze klingt zwar nach einem interessanten Plot, doch - wie so oft, wenn der Name Emmerich dahintersteht - werden lediglich nette Schauwerte geboten. Die Story ist zu wirr und undifferenziert, um wirklich mitzureißen. Da war Fassbinders TV-Variante des gleichen Themas, "Welt am Draht", wesentlich packender. Zumal in dem TV-Mehrteiler die Zeitreise nicht als spaßiger Zeitvertreib, sondern zur Potenzierung der eigenen Macht diente. So ist Rusnaks Film eine vertane Chane mit netten Bildern.
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