Sie erinnern sich an längst vergangene Zeiten:
Serge (Arnaud Giovaninetti) und Odette (Elsa Mollien)
Sie erinnern sich an längst vergangene Zeiten:
Serge (Arnaud Giovaninetti) und Odette (Elsa Mollien)

Villa Jasmin

KINOSTART: 01.01.1970 • Drama • Frankreich (2007)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Villa Jasmin
Produktionsdatum
2007
Produktionsland
Frankreich

Der Hafen von La Goulette vor den Toren Tunis' im September 1976: Nach fast 20 Jahren kehrt Serge, Franzose tunesisch-jüdischer Abstammung, in das Land seiner Kindheit zurück. Schon auf dem Schiff wird er vom zarten Duft des in der Luft liegenden Jasmins, später von Hitze, Lärm und dem überbordenden Leben in den Straßen ergriffen. Alles erinnert ihn an die glücklichen Tage seiner Kindheit. Bevor er bereit, ist selber Vater zu werden, möchte er seiner schwangeren Verlobten Jeanne das Land seiner Väter zeigen und sich auf die Spuren seiner Eltern begeben, nach deren frühen Tod er seine Heimat verlassen musste. Diese waren 1956 kurz vor der Unabhängigkeit Tunesiens gestorben, die sich sein Vater, ein überzeugter Sozialist, so sehr gewünscht hatte. Seine Reise in die Vergangenheit beginnt für Serge am Grabe seiner Eltern und führt ihn schließlich zum elterlichen Haus, der Villa Jasmin, einem herrschaftlichem Gebäude, in dem sich mittlerweile ein Unternehmen für Elektrokabel befindet. Schon bald Dabei stößt er auf die Geschichte seiner Familie, die in den Zwanzigerjahren beginnt und von den Auswirkungen der Vichy-Regierung während der deutschen Besetzung Frankreichs geprägt ist ...

Schon mit seinen viel gelobten Regiearbeiten "Halfaouine - Zeit der Träume" und "Ein Sommer in La Goulette" tauchte der aus Tunesien stammende Regisseur, Filmkritiker und Filmhistoriker Ferid Boughedir in das Länder seiner Ahnen ein. So auch in diesem Drama, in dem Boughedir den autobiographischen Roman von Serge Moati, selbst ein bekannter Regisseur ("Sapho", "Söldner der Hölle"), Darsteller und Schriftsteller franko-tunesischer Abstammung, verarbeitete. Nach dem Drehbuch, das Boughedir mit dem renommierten Autor Luc Béraud ("Unser Weg ist der beste", "Das freche Mädchen", "Die kleine Diebin") verfasste, entstand so mit Arnaud Giovaninetti in der Hauptrolle ("Der Glücksritter vom Roten Meer", "Der Sturm zieht auf") ein überzeugender Mix aus Liebesfilm und Historiendrama. Sicher ein weiterer Höhepunkt im Filmschaffen Boughedirs.

Foto: arte F/Image et Compagnie/Cinétéléfilms/A.Belgaïed

BELIEBTE STARS

Lässiger Typ: Schauspieler Karl Urban.
Karl Urban
Lesermeinung
Die englische Schauspielerin Freya Allan.
Freya Allan
Lesermeinung
Tanja Wedhorn
Tanja Wedhorn
Lesermeinung
Auch auf der Bühne ein Großer: Samuel Finzi.
Samuel Finzi
Lesermeinung
Götz George in seiner Erfolgsrolle als TV-Kommissar Schimanski.
Götz George
Lesermeinung
"Kung-Fu-Macher" mit Weltkarriere: Jacki Chan
Jackie Chan
Lesermeinung
Erol Sander wurde in Istanbul geboren und lebte zeitweise in Frankreich.
Erol Sander
Lesermeinung
Stand für die großen Regisseure vor der Kamera: John Turturro.
John Turturro
Lesermeinung
Das könnte eine Spur sein! Robert Atzorn (r.) mit Tilo Prückner
Tilo Prückner
Lesermeinung
In Film und Fernsehen erfolgreich: Gabriel Byrne
Gabriel Byrne
Lesermeinung
Preisgekrönter Charakterkopf: Michael Gwisdek.
Michael Gwisdek
Lesermeinung
Schauspieler und "Tatort"-Star Axel Prahl.
Axel Prahl
Lesermeinung
Der Mann mit dem Schnauzbart: Tom Selleck.
Tom Selleck
Lesermeinung