Am Vorabend des Ersten Weltkrieges entspinnen sich in einem kleinen Fischerdorf an der Ostsee zwischen einer Gruppe Adeliger erotische Konflikte, offene Intrigen und geheime Verzweiflung. Im Zentrum dieser eigenen Welt steht die schöne Gräfin Alice, die für ihre Selbstbestimmung kämpft, aber an den überkommenen Traditionen scheitert.
Regisseurin Vivian Naefe inszenierte ein hervorragend gespieltes, packendes Sittenbild nach dem gleichnamigen Werk von Eduard von Keyserling (1855-1918), der dieses impressionistische Werk 1911 seiner Schwester diktierte, da er zu diesem Zeitpunkt schon erblindet war. Ebenfalls verfilmt wurden seine Werke "Été brulant" (1995), "Sommerkomödie" (1989), "Beate und Mareile" (1981), "Am Südhang" (1980) und "Schwüle Tage" (1978).