12.07.2016 Gesund & Fit

Wie Sie Rückenschmerzen in den Griff bekommen

Müdigkeit, Erschöpfung und Gelenkprobleme: Viele Menschen in Deutschland sind übersäuert.
Müdigkeit, Erschöpfung und Gelenkprobleme: Viele Menschen in Deutschland sind übersäuert. Fotoquelle: gpointstudio / Shutterstock.com

Viele Menschen in Deutschland sind übersäuert. Die Folgen: Müdigkeit, Erschöpfung und Gelenkprobleme.

Unser Körper kann eine Belastung mit Säure eine Zeitlang ausgleichen. Vor allem das Blut verfügt über Puffersysteme, die den Organismus vor Schäden durch eine Azidose schützen. Doch wenn er ständig durch eiweißreiche Ernährung, Stress und mangelnde Bewegung mit Säure überschwemmt wird, kann es zu einer Überlastung des Stoffwechsels kommen. Der Ernährungswissenschaftler spricht von chronischer Übersäuerung oder latenter Azidose.

"Sie zeigt sich nicht im Blut, sondern im Bindegewebe", erklärt Prof. Dr. Jürgen Vormann vom Institut für Prävention und Ernährung in München. "Doch das lässt sich nicht messen." Sie löst auf Dauer Gesundheits-Beschwerden aus; ein Bereich, in dem sich Schmerzen oft bemerkbar machen können, sind Muskeln und Gelenke.

Expertentipp: Entsäuerung

Wenn überschüssige Säure im Bindegewebe zwischengelagert wird, kommt es laut Prof. Vormann zu einer lokalen Ansäuerung. "Sie verstärkt jede Form von Schmerzen", ergänzt er. "Damit treten die Probleme vor allem dort auf, wo bereits eine Vorschädigung existiert." Typisch sind Muskel- und Gelenkbeschwerden.

Dank eines Säureabbaus kann sich das Bindegewebe regenerieren, die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken wird unterstützt.

Eine Übersäuerung verstärkt auch bestehendes Rheuma. "Durch die Entzündung bildet sich Säure im Gewebe, es kommt zu Schmerzen", sagt der Experte. Deswegen rät er solchen Patienten zu einer Entsäuerung.

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