RTL-Show "Let's Dance"

Daniel Küblböck – Ex-Ulknudel auf Suche nach Anerkennung

04.03.2015, 07.14 Uhr
von Tim Harpers
Daniel Küblböck will zurück ins Rampenlicht.
BILDERGALERIE
Daniel Küblböck will zurück ins Rampenlicht.  Fotoquelle: RTL / Stefan Gregorowius

Daniel Küblböck würde wohl als einer der schrägsten Kandidaten der kommenden Staffel von "Let's Dance" gelten, wäre da nicht der radikale Imagewandel, den er in den vergangenen Jahren vollzogen hat. Jetzt will der Musiker zurück ins Rampenlicht.

Daniel Küblböck, die quietschbunte Ulknudel von DSDS mit dem femininen Touch, gibt es schon lange nicht mehr. In den vergangenen Jahren hat das Management ihm ein neues Image verpasst. Der Sänger gibt sich jetzt nicht nur seriös, sondern auch noch geheimnisvoll. Selbst die Musik hat sich verändert. Vorbei sind die Zeiten, als er mit Popsongs aus der Bohlen-Feder die Charts stürmte. Der 29-Jährige übt sich jetzt in Jazz und Country.

Charts-Erfolg liegt schon zehn Jahre zurück

Man braucht sich nichts vorzumachen, auch Küblböck nimmt nicht aus Spaß an der neuen Staffel der großen RTL-Tanzshow teil. Sein letzter größerer Charts-Erfolg liegt schon zehn Jahre zurück. Damals reichte es für sein Studioalbum "Liebe Nation" immerhin noch für Platz 54. Seitdem hat sich bei ihm musikalisch nicht mehr viel getan. Zwar hat er nach 2005 noch vier weitere Alben aufgenommen, doch vom Erfolg früherer Tage konnte der Musiker nur träumen.

Dabei hatte alles so gut angefangen. Nach seinem Hauptschulabschluss und seiner Lehre zum Kinderpfleger meldete sich Küblböck 2002 bei der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" an. Dabei wurde er durch seine ausgeflippte Art zum Publikumsliebling und schaffte es trotz seines eher mäßigen gesanglichen Talents unter die Top drei der Show.

Vom Phänomen Küblböck fasziniert

Dieter Bohlen konnte damals nicht fassen, dass der ausgeflippte Sänger Runde um Runde überstand und am Ende sogar ins Halbfinale einzog. Vom Phänomen Küblböck offenbar fasziniert, produzierte Bohlen mit ihm nach der Show das Album "Positive Energie", das es bis auf Platz zwei der deutschen Albumcharts schaffte.

Was folgte, war die goldene Zeit für den Musiker, in der er über 50 Konzerte gab, seine Autobiographie (Platz zwei der "Spiegel"-Bestsellerliste) veröffentlichte  und in unterschiedlichen Werbespots und TV-Serien zu sehen war.

Als sich abzuzeichnen begann, dass seine Popularität nachlassen würde, zog Küblböck 2004 als einer der ersten Kandidaten in das RTL-Dschungelcamp ein. Doch auch dieser Auftritt sowie sein kurzes Intermezzo im "Big Brother"-Container hielten seinen medialen Abstieg nicht auf. Nach 2007 wurde es dann endgültig still um den einstigen Popstar.

Das Interesse blieb bescheiden

Aufgegeben hat Küblböck aber nie. Zwischen 2007 und 2014 veröffentlichte er vier Studioalben und nahm den angesprochen Imagewechsel vor. Das Interesse an seiner Person blieb trotzdem bescheiden. An die großen Erfolge seiner frühen Jahre konnte er nicht mehr anknüpfen. Zuletzt spielte er Konzerte in kleineren Theatern und Veranstaltungsstätten in Nürnberg und Frankfurt.

Um Geld dürfte es ihm bei seinem großen TV-Comeback aber trotzdem nicht gehen, eher um die Rückkehr ins Rampenlicht. 2011 wurde der Sänger von der damals 70-jährigen Immobilien-Millionärin Kerstin Elisabeth Kaiser adoptiert und führt seitdem den Nachnamen Kaiser-Küblböck. Finanziell dürfte er also zumindest abgesichert sein.

Tanzpartnerin des umgemodelten Musikers ist Otile Mabuse, die Schwester von "Let's Dance"-Jurorin Motsi. Einen größeren Vorteil wird Küblböck das aber nicht einbringen – im Gegenteil: Motsi wird bei ihrer kleinen Schwester mit Sicherheit noch etwas genauer hingucken.

In Kooperation mit RP ONLINE.

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