"Spektakuläre Kriminalfälle" im ZDF

Der Fall Lolita Brieger: Ein Freispruch 30 Jahre nach der Tat

von Hans Czerny

Die 18-jährige Lolita Brieger verschwand 1982 in der Eifel spurlos. 30 Jahre später wurde ihr damaliger Freund überführt, doch verurteilt werden konnte er nicht mehr. Das ZDF blickt auf den Fall zurück.

ZDF
Spektakuläre Kriminalfälle: Leben mit der Schuld – Der Fall Lolita Brieger
Dokumentation • 07.08.2020 • 22:45 Uhr

Im sechsten Film der Freitagsreihe "Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle" im ZDF wird noch einmal die Akte der 18-jährigen Lolita Brieger aus der Eifel aufgeschlagen, die am 04. November 1982 plötzlich für immer verschwunden war. Erst 30 Jahre danach wurde der Freund der damals schwangeren jungen Frau seiner Tat überführt. – Dank eines neu eingesetzten ruhelosen Trierer Kommissars, der am 24.08. 2011 in die Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ging. Vor der Kamera forderte er eventuelle Zeugen dringlich auf, ihr Wissen endlich preiszugeben. Wolfgang Schu hatte Erfolg: Ein Freund des Verdächtigen, der beim Abtransport der Leiche geholfen hatte, brach sein Schweigen, der Täter selbst verwickelte sich in Widersprüche. Das alles nach 30 Jahren mit sich getragener schwerer Schuld.

"Wo ist Lolita geblieben? Hatte sie Selbstmord begangen, war sie geflüchtet oder gar ermordet worden?" – Nun hatten die Fragen ein Ende. Unter einer ehemaligen Müllkippe, ganz in der Nähe von Lolitas Elternhaus, wurde ihre Leiche gefunden. Doch 2012, zum Zeitpunkt der Verhandlung, war Totschlag längst verjährt. Ein Mord aber, "heimtückisch" und "aus niedrigen Beweggründen" begangen, konnte dem nunmehr 50-jährigen Täter, Sohn eines reichen Bauern aus der Nachbarschaft und inzwischen mehrfach verheiratet, nicht nachgewiesen werden.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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