37°-Reportage: "Einsatz im Wüstensand"

Wie sich die Bundeswehr verändert hat

von Andreas Schöttl

Matthias ist Zugführer bei den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall. Studium und militärische Ausbildung hat er bereits hinter sich. Nun folgt der Ernstfall. Der junge Mann, erst 27 Jahre alt, hebt an Bord einer A310 der Deutschen Luftwaffe vom Flughafen Köln-Wahn ab. Das Ziel: Nord-Mali.

ZDF
37°: Einsatz im Wüstensand
Dokumentation • 26.06.2018 • 22:15 Uhr

Im "Camp Castor" in Gao bezieht er Stellung. Matthias hat die Aufgabe, als Kopf einer schnellen Eingreiftruppe die eigenen Kräfte zu schützen oder Aufklärung bei Anschlägen in der unruhigen Sahel-Region zu leisten. Er sagt: "Das wird die bisher größte Herausforderung in meiner Laufbahn." Die Filmautoren Daniel Moj und Jörg Stolpe bekamen für ihren "37°"-Beitrag "Einsatz im Wüstensand" die Möglichkeit, den Soldaten Matthias ein Jahr lang mit der Kamera zu begleiten.

Die Filmemacher zeigen, wie der gefährliche Einsatz im heißen Wüstensand den Menschen verändern. Aber auch die Bundeswehr ist in den letzten Jahren eine andere geworden. Weg von einer Präsenz-Armee erfüllt sie nun die Missionen einer Einsatztruppe. Feindlicher Kontakt ist jederzeit möglich. Matthias wird womöglich schießen und töten müssen. Der Soldat verteidigt dies. Er sagt: "Hauptsache, meine Jungs kommen alle wieder heil zurück."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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