Diese Woche neu im Kino

Sean Penn ist "The Gunman", Ryan Reynolds spricht mit Haustieren

30.04.2015, 07.15 Uhr
Jahre nach seinem letzten Einsatz wird der Ex-Söldner Jim Terrier (Sean Penn) von seiner Vergangenheit eingeholt.
BILDERGALERIE
Jahre nach seinem letzten Einsatz wird der Ex-Söldner Jim Terrier (Sean Penn) von seiner Vergangenheit eingeholt.  Fotoquelle: StudioCanal Filmverleih

Mit "The Gunman" startet nach "Fast & Furious 7" und "Avengers 2: Age of Ultron" ein weiterer Action-Kracher in den deutschen Kinos. Skurril wird es derweil bei Ryan Reynolds, der es in "The Voices" mit seinem gutmütigen Hund Bosco und seinem verdorbenem Kater Mr. Whiskers zu tun bekommt. Die Kinostarts der Woche im Überblick.

The Gunman: Jahre nach seinem letzten Einsatz wird der Ex-Söldner Jim Terrier von seiner Vergangenheit eingeholt: Getarnt als NGO-Mitarbeiter hatte Terrier vor Jahren im Auftrag eines Wirtschaftskonzerns einen tödlichen Anschlag auf einen hochrangigen Minister im Kongo durchgeführt. Doch jetzt gerät er selbst ins Visier seines ehemaligen Auftraggebers und eine tödliche Verfolgungsjagd von Afrika über London quer durch Europa beginnt. Terrier muss nicht nur um sein Leben kämpfen, sondern auch um die Frau, die er liebt. Spanien/Großbritannien/Frankreich 2015, 115 Min., FSK ab 16, von Pierre Morel, mit Sean Penn, Javier Bardem, Idris Elba. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "The Gunman".

The Voices: Das Leben des freundlichen Fabrikarbeiters Jerry wird bestimmt durch seinen Job, seine Haustiere und die gerichtlich angeordneten Sitzungen bei einer Psychotherapeutin. Jerry muss Medikamente nehmen, um seine Schizophrenie im Zaum zu halten. Da Jerry's bisher graue Welt ohne die Medikamente aber farbenfroh und fröhlich erscheint, setzt er die Pillen eigenmächtig ab. Mit einem Nebeneffekt: Jerry kann sich mit seinen Haustieren unterhalten. Sein gutmütiger Hund Bosco und sein zutiefst verdorbener Kater Mr. Whiskers reden auf ihn ein und lenken sein Denken und Handeln in höchst gegensätzliche, gefährliche Richtungen. Als er sich in die Buchhalterin Fiona verliebt und ein missglücktes Date ein tragisches Ende nimmt, gerät Jerrys Leben vollends aus den Fugen. USA, Deutschland 2015, 103 Min., FSK o.A., von Marjane Satrapi, mit Ryan Reynolds, Gemma Arterton. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "The Voices".

Die Gärtnerin von Versailles: Frankreich, Ende des 17. Jahrhunderts. Die unkonventionelle Landschaftsgärtnerin Sabine De Barra erhält von André Le Nôtre, dem obersten Gartenarchitekten Ludwigs XIV., den Auftrag, einen Barockgarten zu bauen. Der Sonnenkönig wünscht sich einen Park für sein neues Schloss in Versailles, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Keine leichte Aufgabe für die selbstbewusste Witwe, die fortan nicht nur gegen neidische männliche Kollegen und subtile Hofintrigen zu kämpfen hat, sondern auch eine immer intensivere Leidenschaft für ihren Auftraggeber verspürt. Aber André ist verheiratet, und Sabine selbst ist sich ihrer Gefühle nicht sicher. Während Andrés eifersüchtige Ehefrau die zarte Liaison mit aller Macht sabotiert, drängt der ungeduldige König auf baldige Fertigstellung seines Gartens.... Großbritannien 2014, 116 Minuten, FSK o.A., von Alan Rickman, mit Kate Winslet, Matthias Schoenaerts, Stanley Tucci. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Die Gärtnerin von Versailles".

Fassbinder: Kein deutscher Filmregisseur war umstrittener, produktiver und besessener als Rainer Werner Fassbinder. Als er 1982 mit nur 37 Jahren stirbt, hat er die Bühne revolutioniert und ein Gesamtwerk von 44 Filmen und Fernsehserien hinterlassen. Keiner vor oder nach ihm hat in einer so kurzen Schaffensphase die deutsche Gesellschaft derart schmerzhaft und wahrhaft porträtiert und polarisiert. Mehr als dreißig Jahre nach seinem Tod eröffnet Annekatrin Hendel mit einem Kunstgriff einen neuen Zugang zum Phänomen Fassbinder. Sie lässt den Filmrebellen seine Geschichte in weiten Teilen selbst erzählen, indem sie autobiographische Elemente seiner Werke mit bisher unveröffentlichten Passagen aus seinem schriftstellerischen Frühwerk und Selbstzeugnissen seltener Interviews miteinander verschweißt. Deutschland 2015, 90 Min, FSK o.A., von Annekatrin Hendel, mit Hanna Schygulla, Irm Hermann, Volker Schlöndorff. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Fassbinder".

Eden - Lost in Music: "Eden" ist ein bewegender Trip durch das pulsierende Paris der frühen 90er. Paul ist Anfang 20 und aufstrebender DJ. Während die elektronischen Beats die Underground Clubs der Stadt erobern, beginnen Pauls Freunde von "Daft Punk" und sein Duo "Cheers" ihren Siegeszug auf den Dancefloors. Es folgen schillernde Jahre im flüchtigen Nachtleben, mit wechselnden Liebschaften und manchem Drogenrausch. Paul lebt seinen Traum gegen alle Widerstände, doch verliert er sich dabei immer mehr in den Tiefen dieser Parallelwelt. Frankreich 2014, 131 Min., FSK o.A., von Mia Hansen-Løve, mit Félix de Givry, Arnaud Azoulay, Vincent Lacoste. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Eden – Lost in Music".

Limonata: Suat ist ein alter LKW-Fahrer der in Mazedonien lebt. Er liegt im Sterbebett und hat einen letzten Wunsch, den er an seinen Sohn Sakip richtet: Er möchte, dass Sakip ihm seinen zweiten Sohn bringt, den er verlassen hatte als er noch ein Baby war. Nun will er ihn ein letztes Mal sehen und von ihm gesegnet werden, bevor er stirbt. Nachdem Sakip erfährt, dass er ein Bruder hat, fährt er mit dem alten Auto seines Vaters von Mazedonien nach Istanbul. Er weiss nur, dass sein Bruder Selim heisst und er hat eine alte Adresse, die sein Vater ihm gegeben hat. Doch die zwei Brüder verstehen sich nicht gut und Selim weigert sich nach Mazedonien zu fahren. Sakip jedoch ist fest entschlossen ihn zu überzeugen und entführt Selim kurzerhand, als dieser betrunken ist. Türkei 2015, von Ali Atay, mit Serkan Keskin, Ertan Saban, Funda Eryigit. Lesen Sie hier die Filmkritik zu "Limonata".

Das könnte Sie auch interessieren