Deutsche Oscar-Hoffnung

"Im Westen nichts Neues" räumt bei britischen Filmpreisen ab

20.02.2023, 12.44 Uhr

Der Film "Im Westen nichts Neues" gilt als Deutschlands Hoffnung auf einen Oscar. Bei der Verleihung der britischen Filmpreise zeigte sich das Weltkriegsdrama bereits als Abräumer. Sieben Auszeichnungen gingen an die Netflix-Produktion, darunter ein Preis als bester Film und einen für die beste Regie. Dann kann der Oscar ja kommen.

Das deutsche Weltkriegsepos "Im Westen nichts Neues" hat bei den britischen Filmpreisen, den BAFTAs (British Academy of Film an Television Arts), ganz groß abgeräumt. Gleich sieben Auszeichnungen hat die Neuverfilmung des Romans von Erich Maria Remarque in London erhalten, darunter den Preis für den besten Film und die beste Regie. Zusätzlich durfte sich Regisseur Edward Berger (53) über die Auszeichnung als bester nicht-englischsprachiger Film freuen. Bei den Golden Globes in Los Angeles am 11. Januar war die Netflix-Produktion ebenfalls in dieser Kategorie nominiert worden, ging jedoch leer aus.

Zehn Nominierungen für "Im Westen nichts Neues"

Auch die musikalische Untermalung des Dramas, welches die Schrecken des Ersten Weltkriegs schildert, schien der britischen Jury gefallen zu haben – der Award für die beste Filmmusik ging an Komponist Volker Bertelmann (57). Insgesamt war der Film zehnmal nominiert. In seiner Rede bedankte sich Berger bei seiner Tochter Matilda, die ihn davon überzeugt hatte, den Film zu machen, nachdem sie den Roman von Remarque in der Schule gelesen hatte.

Die BAFTA-Awards zählen – wenn auch mit weniger Renommee als die Oscars und die Golden Globes – als begehrte Auszeichnungen unter Filmschaffenden. Moderiert wurde die Verleihung in der Londoner Royal Festival Hall von dem britischen Schauspieler Richard E. Grant.

Der Film von Edward Berger ist unter anderem für neun Oscars nominiert. Der große Erfolg bei den BAFTAs scheint somit ein gutes Omen für die Academy-Awards in Hollywood zu sein. Die Auszeichnungen für die beste Hauptrolle gingen in London an Kate Blanchett für ihren Auftritt in "Tár" und Austin Butler für seine Rolle in dem Film "Elvis".


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren