US-Schauspielerin

Scarlett Johansson legt im "Black Widow"-Streit mit Disney nach

Nächste Runde im Streit zwischen Disney und Scarlett Johansson. Es geht um die parallele Veröffentlichung von "Black Widow" als Stream und im Kino. Nachdem das Unternehmen beantragt hatte, sich außergerichtlich zu einigen, erhob der Anwalt der Schauspielerin nun erneut schwere Vorwürfe.

Vor wenigen Wochen hatte die 36-jährige Schauspielerin Klage wegen Vertragsbruchs gegen den Mauskonzern eingereicht. Grund dafür war die zeitgleiche Veröffentlichung von "Black Widow" im Kino und auf der Streamingplattform Disney+. Nachdem Disney am vergangenen Freitag beantragt hatte, dass ihre Klage in ein Schiedsverfahren gehe, zeigte sich nun Johanssons Anwalt John Berlinski verärgert über das Verhalten des Medienunternehmens.

Gegenüber dem US-Branchenmagazin "Deadline" erklärte er: "Nachdem Disney zunächst auf diesen Rechtsstreit mit einer frauenfeindlichen Attacke auf Scarlett Johansson reagiert hatte, versucht Disney nun, wie vorherzusehen war, sein Fehlverhalten in einem vertraulichen Schiedsverfahren zu verbergen." Die Klage der Hauptdarstellerin sei "unbegründet", hatte es in einem ersten Statement Disneys Ende Juli geheißen: Die vertraglichen Vorgaben seien genau eingehalten worden.

Dass der Konzern sich nun außergerichtlich einigen wolle, sei für Berlinski ein klares Zeichen dafür, dass es etwas zu vertuschen gebe. "Warum hat Disney so viel Angst davor, diesen Fall öffentlich zu verhandeln?", fragte der Jurist in seiner Mitteilung. "Weil sie wissen, dass Marvels Versprechen, 'Black Widow' einen normalen Kinostart 'wie den anderen Filmen' zu geben, nur dazu nutzte, die Einnahmen an den Kinokassen auszuschlachten und die Disney+-Abozahlen anzukurbeln." Berlinski freue sich, dies vor Gericht zu beweisen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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