"Der Pianist"-Darsteller

Adrien Brody: “Ich ziehe mich gerne zurück”

15.11.2023, 09.18 Uhr
von Rachel Kasuch
Adrien Brody hat in vielen namenhaften Hollywood-Streifen mitgespielt.
Adrien Brody hat in vielen namenhaften Hollywood-Streifen mitgespielt.  Fotoquelle: picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP | Evan Agostini

Mit seiner Performance in “Der Pianist” wurde er vor 20 Jahren zum jüngsten Oscar-Hauptrollen-Gewinner aller Zeiten gekürt: Wir haben mit Adrien Brody unter anderem über berufliche Herausforderungen gesprochen.

Seit vergangenem Jahr tobt sich Hollywoodstar Adrien Brody in der TV-Welt aus und mimt in der Serie “Winning Time: The Rise of the Lakers Dynasty” (zu sehen auf Sky & WOW) den legendären “Los Angeles Lakers”-Coach Pat Riley. Dass er nun auch in der aktuell zweiten Staffel in die Ära der 80er-Jahre zurückkehren durfte, war für den 50-Jährigen eine besonders große Ehre. Im Interview mit uns verriet Adrien Brody daher strahlend: “Mir war es wichtig, mit meiner Darstellung Pat Riley als Person gerecht zu werden. Ich bin mit so viel Bewunderung für Pat aufgewachsen und ich hoffe, dass ich den Mann so präsentieren konnte, wie wir ihn alle kennen und lieben. Es war ein Privileg, ihn zu spielen. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es nicht auch nervenaufreibend war.”

Obwohl Adrien Brody in den vergangenen Jahren immer wieder vor großen beruflichen Herausforderungen stand, gab er gegenüber prisma zu, dass die Rolle des Pat Riley besonders angsteinflößend war. Der Grund? “Er hat bis heute so viele Fans weltweit und ich habe deshalb versucht, mich von jeglicher Nachahmung fernzuhalten, denn das geht für gewöhnlich immer schief. Wenn eine Serienfigur im wahren Leben existiert und einem breiten Publikum bekannt ist, ist es zwar wichtig, spezielle Verhaltensmuster und die typische Mimik zu integrieren. Aber ich finde, man sollte sich trotzdem im Kern auf die Menschlichkeit und das Herz des Charakters fokussieren.” Auf direktes Fan-Feedback will Adrien Brody verzichten, wie er offen zugab: “Ich habe nach der ersten Staffel von engen Freunden gehört, dass ihnen meine Performance gefallen hat. Das reicht mir. Ich lese keine Online-Rezensionen und brauche das auch nicht. Beruflich ziehe ich mich gerne zurück und verkrieche mich in meinem Schneckenhaus.”

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