Zum dritten Mal im "Playboy"

"Sturm der Liebe"-Star Tanja Lanäus will mit Nackt-Shooting gegen Altersdiskriminierung appellieren

09.08.2023, 16.17 Uhr

Seit Januar gehört Tanja Lanäus zur ARD-Serie "Sturm der Liebe". Nun hat sich die Schauspielerin zum dritten Mal für das "Playboy"-Magazin ausgezogen und will das Nackt-Shooting auch für einen Appell gegen Altersdiskriminierung im Fernsehen nutzen.

Keine Scheu vor nackten Tatsachen und vor klaren Worten: Die Schauspielerin Tanja Lanäus, bekannt geworden einst durch Rollen in der ARD-Serie "Verbotene Liebe", aber vor allem durch "Unter uns" sowie "Alles was zählt" bei RTL, hat sich zum dritten Mal für den deutschen "Playboy" fotografieren lassen. Ihre Aufnahmen mit mittlerweile 52 Jahren sieht sie auch als eine Stellungnahme gegen die weiterhin grassierend Altersdiskriminierung von Frauen – auch in der TV-Branche.

"Ich liebe diese Bilder von mir und meine Entwicklung als Frau"

"Mir ist wichtig, dass man zeigen kann, wenn man sich wohlfühlt – egal, wie, und egal, in welchem Alter. Ich bin jetzt 52 und finde es super, dass Playboy diese Frauen im Blick hat", sagt Tanja Lanäus in der deutschen Ausgabe des "Playboy", die am 10. August erscheint. Die Darstellerin, die seit Januar 2022 die Rolle der Yvonne Klee in der ARD-Serie "Sturm der Liebe" spielt, war bereits im Juli 1999 und im Oktober 2019 auf dem Cover des Männermagazins zu sehen.

"Alle drei Playboy-Shootings habe ich für mich gemacht. Ich liebe diese Bilder von mir und meine Entwicklung als Frau", sagte Tanja Lanäus jetzt im "Playboy"-Interview. Sie sieht auch Parallelen zu ihrem "Sturm der Liebe"-Engagement: Ihre Rolle der Yvonne Klee sei "ein richtiges Vorbild – sie zeigt, dass auch ältere Frauenfiguren sexy, toll und erzählbar sind", sagt Lanäus. "Ich finde es wahnsinnig toll, dass die Bavaria-Produktion mir und auch anderen Frauen in meinem Alter, das verschwindend gering vertreten ist im deutschen TV- und Film-Business, immer wieder Chancen gibt und Rollen schreibt."

Appell für ein besseres Frauenbild

Ein Problem sei, sagt sie im Interview, "dass Ältere-Frauen-Rollen gar nicht erst geschrieben werden. Und wenn, dann meist nur ganz kleine. Zum anderen werden für Frauenfiguren, die beispielsweise 55 Jahre alt sein sollen, Schauspielerinnen engagiert, die Ende 30 sind. Anscheinend gelten Frauen mit älteren Gesichtern nicht mehr als attraktiv, was ich unmöglich finde! Das ist Altersdiskriminierung von Frauen. Was soll denn das für eine Botschaft sein? Die Zuschauer schauen sich im Spiegel an und sagen: Krass, dass sie noch so aussieht, dabei bin ich doch genauso alt! Das finde ich sehr verzerrend."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren