Weltmeister von 2014

Bastian Schweinsteiger bleibt der ARD als Experte erhalten

10.01.2023, 17.25 Uhr

Nach der WM hatte die ARD offen gehalten, ob Bastian Schweinsteiger auch in Zukunft Experte bleibt. Nun ist die Entscheidung gefallen.

Viele Deutsche fallen einem nicht ein, die als Gewinner der gerade zu Ende gegangenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar gelten dürfen. Bastian Schweinsteiger aber zählt dazu. Der frühere Profi von Bayern München und Weltmeister von 2014 blühte als TV-Experte vor der Kamera regelrecht auf.

An der Seite der ebenfalls hochgelobten Moderatorin Esther Sedlaczek (37) war der 38-Jährige für die ARD vor Ort in Katar im Einsatz, um seine Einschätzungen direkt aus dem Stadion kundzutun. Das gelang ihm in den Augen viele Beobachter ebenso kompetent wie schlagfertig und locker-gewitzt.

Schweinsteigers Zukunft bei der ARD war zuletzt dennoch offen. Der Vertrag zwischen Sender und Experte lief zum 31. Dezember aus. Eine Fortsetzung war trotz der guten Kritiken keineswegs ausgemacht, wie ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky noch im Dezember kundtat. Nun aber ist eine Entscheidung gefallen: Schweinsteiger bleibt mindestens die kommenden zwei Jahre ARD-Experte für die Fußball-Live-Übertragungen im Ersten. Das beinhaltet somit auch die Europameisterschaft 2024 in Deutschland.

"Wir haben uns mit Bastian Schweinsteiger bereits im vergangenen Jahr grundsätzlich darauf verständigt, dass wir den gemeinsamen Weg weitergehen wollen", ließ ARD-Koordinator Balkausky in einer Mitteilung am Dienstag wissen. "Bastian hat in den letzten drei Jahren gezeigt, dass er nicht nur ein unterhaltsamer Gesprächspartner ist, sondern auch hervorragend analysieren kann." Ausdrücklich lobte er auch die Fähigkeit, "kritische Themen zu benennen und einzuordnen". Das habe Schweinsteiger "im Rahmen der Fußball-WM deutlich gezeigt".

Wegen einer Uhr gab's eine Verwarnung

"Ich freue mich sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit über die Heim-EM 2024 hinaus fortsetzen", lässt sich seinerseits Bastian Schweinsteiger zitieren. "Wir haben als 'Sportschau'-Team stets den Anspruch, uns weiterzuentwickeln, um den Zuschauerinnen und Zuschauern die beste Unterhaltung und Information zu bieten."

Endgültig vergeben und vergessen dürften damit die Querelen beim vorletzten großen Turnier sein. Vor anderthalb Jahren hatte Schweinsteiger beim EM-Spiel Ukraine gegen England "in der Halbzeitpause ohne unsere Kenntnis bei Social Media einen Post im Rahmen einer bezahlten Werbepartnerschaft veröffentlicht", zählte die ARD ihren Star damals öffentlich an. Im Duo mit Moderatorin Jessy Wellmer überzeugte der Ex-Profi auch deutlich weniger als zuletzt an der Seite Esther Sedlaczeks.

Dem Vernehmen nach soll ich unterdessen auch das ZDF dafür ausgesprochen haben, sowohl mit Ex-Nationalspieler Per Mertesacker als auch mit Fußballtrainerin Martina Voss-Tecklenburg weiterzuarbeiten. Auch Christoph Kramer soll wie gehabt als TV-Experte beschäftigt werden, allerdings weiterhin in geringerem Umfang. Der 31-Jährige ist noch immer als Profi beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach unter Vertrag.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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