ZDF-Film von Tita von Hardenberg

"Das LSD-Comeback – Die nüchterne Renaissance der Hippie-Droge": Ein neuer Umgang mit dem Rauschmittel

11.10.2023, 08.11 Uhr
von Hans Czerny

In den 60er und 70er Jahren galt LSD als Hippie-Droge, die genommen wird, um Spaß zu haben oder den Geist zu erweitern. In der aktuellen Medizin hat sich gezeigt, dass das Rauschmittel in minimaler Dosierung bei Ängsten und Depression hilft. Andere wieder schlucken es, um die Schaffensenergie zu steigern. 

ZDF
Das LSD-Comeback – Die nüchterne Renaissance der Hippie-Droge
Doku • 12.10.2023 • 01:15 Uhr

Gefährlicher Hype oder ein Heilmittel?

In den 60er- bis 80er-Jahren war das halbsynthetische Halluzinogen LSD mal populär. Inzwischen ist die einstige Hippie- und Partydroge weit weniger verbreitet. Doch neuerdings gibt es insbesondere in der Medizin eine Wiederkehr. "Microdosing" lautet dabei das Zauberwort, also der Einsatz von halluzinogenen Medikamenten, um ein etwa hundertfaches reduziert. Der Einsatz gegen Ängste und Depressionen unter Beobachtung scheint ungefährlich, die Pharmakologen arbeiten mit einer gewissen Zielgenauigkeit auf Körper und Psyche. Der ZDF-Film von Tita von Hardenberg fragt nach: "Was können psychoaktive Substanzen bewirken?" Sind sie ein neuer gefährlicher Hype oder ein Heilmittel – und damit unsere "letzte Rettung"?

Trend in kreativen Berufen

Gesundheitsorganisationen stehen kurz davor, Amphetaminderivate als Heilmittel freizugeben, in den USA wird die Freigabe noch für 2023 erwartet. In Kreativ-Berufen ist die Einnahme von Psychopharmaka in minimierten Dosen längst ein Trend. So kam eine 2021 unter mehr als 5.200 Psychedelika-Konsumenten in Amerika durchgeführte Umfrage zu dem Ergebnis, dass ein Viertel der Befragten bereits Microdosing betrieben habe. Utopisten sehen darin bereits einen Trend zur Verbesserung der allgemeinen gesellschaftlichen Befindlichkeit.

Das LSD-Comeback – Die nüchterne Renaissance der Hippie-Droge – Mi. 11.10. – ZDF: 00.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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