Verrückte Kandidaten

„Bauer sucht Frau“: Das waren die skurrilsten Landwirte in der Geschichte der Sendung

26.05.2024, 11.38 Uhr
von TB
Inka Bause hilft bei "Bauer sucht Frau" Landwirten und Landwirtinnen auf der Suche nach einem Partner.
Inka Bause hilft bei "Bauer sucht Frau" Landwirten und Landwirtinnen auf der Suche nach einem Partner.  Fotoquelle: RTL / Willem Very

Die RTL-Show „Bauer sucht Frau“ gehört zweifellos zu den kuriosesten Erscheinungen im deutschen Fernsehen. Darin begeben sich Landwirte auf die Suche nach Partnerinnen fürs Leben. Dabei konnten die Zuschauer schon den einen oder anderen skurrilen Teilnehmer erleben.

Von „Bauer sucht Frau“ zu Prominenz

Zwei Landwirte haben es über „Bauer sucht Frau“ hinaus zu längerer Bekanntheit geschafft – unter anderem deshalb, weil sie in der Sendung die Frau ihres Lebens gefunden haben. Zum Kult-Bauern wurde Josef Unterhuber, der 2009 an der fünften Staffel der RTL-Show teilnahm. Er hatte zuvor noch keine Beziehung geführt und lebte nach dem Tod seiner Eltern allein auf dem Bauernhof der Familie. Eine der beiden Frauen, die sich für ihn interessierten, war die Thailänderin Narumol David. Josef und Narumol verliebten sich ineinander und sind bis heute ein Paar. Narumol brachte zwei Kinder in die Beziehung mit, mit Josef bekam sie zudem 2011 eine Tochter.

Einen Namen machte sich auch Uwe Abel, der in der Sendung als „sanfter Schweinebauer“ bezeichnet wurde. Er war 2011 in der siebten Staffel von „Bauer sucht Frau“ zu sehen und fand dort seine zukünftige Ehefrau Iris. Die beiden heirateten 2013 und eröffneten ein Jahr später auf seinem Bauernhof ein Café.

Der schüchterne Pfälzer

Einer der Landwirte der 2016 ausgestrahlten zwölften Staffel von „Bauer sucht Frau“ war Bernd-Udo. Zu Beginn der Sendung hatte er noch keine Freundin, obwohl er bereits 41 Jahre alt war. Geschuldet war dies vor allem seiner Schüchternheit. Umso leidenschaftlicher pflegte er seine Passion für die Musik und tobte sich an Trompete und Mandoline aus. Bei „Bauer sucht Frau“ fand er schließlich die neun Jahre ältere Cornelia, verliebte sich in sie – und hatte mit ihr zum ersten Mal in seinem Leben Sex. Allerdings hielt die Beziehung nur vier Monate. Immerhin konnte Bernd-Udo in dieser Zeit viel mit Cornelia reden und dadurch seine Schüchternheit bekämpfen.

Der sächsische Kuhbauer

In der gleichen Staffel wie Bernd-Udo nahm auch Bauer Gerhard aus dem Erzgebirge an der Sendung teil. Dass er nicht seine erste Partnerin suchte, zeigte schon ein Blick in die Vita des damals 76-jährigen Sachsen. Denn er war bereits achtfacher Vater. In der Show offenbarte er, dass seine Ex-Lebensgefährtin seine Kleidung aussucht und besorgt – unter anderem seine Boxershorts. Er und seine Kandidatin Nicole verliebten sich zwar nicht ineinander, wurden aber immerhin Freunde.

Der zärtliche Ziegenbauer

Mitte 2012 wurde der Ziegenwirt Fritz L. aus der Oberlausitz für die achte Staffel von „Bauer sucht Frau“ ausgewählt. Nachdem der damals 28-Jährige in der Eröffnungssendung interessierte Damen dazu aufrief, sich bei ihm zu melden, bekam RTL Hinweise auf die zweifelhafte Vergangenheit des Kandidaten. Der „zärtliche Ziegenbauer“, wie Fritz L. in der Sendung bezeichnet wurde, war jahrelang Mitglied rechtsextremer Parteien. So gehörte er sowohl der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) als auch der Deutschen Sozialen Union (NSU) an. Der Sender reagierte auf die Enthüllungen, indem er den Kandidaten aus der Show warf. Dieser distanzierte sich zwar von seiner zweifelhaften politischen Vergangenheit, konnte damit aber sein Aus bei „Bauer sucht Frau“ nicht verhindern.

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