Free-TV-Premiere des Dramas

"Zum Tod meiner Mutter": Ein tiefer Einschnitt im Leben

17.03.2024, 08.00 Uhr
von Maximilian Haase

Wenn die eigenen Eltern sterben, ist es ein tiefer Einschnitt im Leben. In dem Drama "Zum Tod meiner Mutter" begleitet eine junge Frau ihre schwer kranke Mutter beim Sterben.

ARD
Zum Tod meiner Mutter
Drama • 18.03.2024 • 00:05 Uhr

Für viele fühlt es sich an, als stünde man plötzlich ganz alleine da. Als trüge man alle Sorge und Verantwortung nun selbst. Umso belastender ist es, wenn sich das Sterben der Mutter oder des Vaters über eine sehr lange Zeit erstreckt. Andererseits ist dann oft immerhin genug Raum für einen gemächlichen und intensiven Abschied. Wie ein solches Verabschieden von einem geliebten Menschen aussehen kann, lotet der deutsche Spielfilm "Zum Tod meiner Mutter" aus, den die ARD nun zu später Stunde als Erstausstrahlung zeigt. Das Drama, das bei der Berlinale 2022 seine Premiere feierte, begleitet eine junge Frau und ihre schwer kranke Mutter beim langsamen Lebwohlsagen.

Hoffnung auf Erlösung

Der Film von Regisseurin Jessica Krummacher nähert sich seinen Figuren in ruhigen Einstellungen: Obwohl sie erst 64 Jahre alt ist, lebt Kerstin (Elsie de Brauw) seit Jahren in einem Altenheim. Durch ihre schwere Krankheit hat sie allen Lebensmut verloren. Sie will sterben und hört plötzlich auf zu trinken und zu essen. Ihre Tochter Juliane (Birte Schnöink) begleitet sie bei diesem langen Prozess und wünscht sich trotz aller Angst und Trauer, dass ihre Mutter bald sterben kann. Dass sie erlöst wird. Beim gegenseitigen Abschied kommen sich die beiden emotional und physisch überaus nah. Ein ebenso schöner wie schmerzhafter Weg, den Tochter Juliane mit Kerstin geht – oder, wie es in der Ankündigung zum Film heißt: "Sie kann mit ihrer Mutter gut, aber niemals für sie sterben."

Zum Tod meiner Mutter – So. 17.03. – ARD: 00.05 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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