Cédric Klapisch

Lesermeinung
Geboren
04.09.1961 in Neuilly-sur-Seine, Hauts-de-Seine, Frankreich
Alter
62 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Das Klischee vom Propheten, der in seinem eigenen Land nichts gilt – fast hätte Cédric Klapisch es bedient. Zweimal wurde er Anfang der Achtzigerjahre von der französischen Filmhochschule IDHEC (heute FEMIS) abgewiesen – 20 Jahre und etliche Filmerfolge später muss Klapisch, der zwei Jahre in den USA Film studierte, keinem mehr etwas beweisen.

Und spätestens seit dem internationalen Erfolg seiner multikulturellen Studentenkomödie "L' auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr" avancierte er zu einem der renommiertesten Regisseure Frankreichs. Dabei war der Film zunächst nur ein Lückenfüller, in wenigen Monaten mit damals relativ unbekannten Schauspielern und einem geringen Budget gedreht, weil Klapisch Mühe hatte, Geldgeber für seinen stilisierten Gangsterthriller "Ihr letzter Coup" (2003) zu finden.

Der genauen, oft liebevollen Zeichnung seiner Figuren – einer der Stärken von "L' auberge espagnole" – misst Cédric Klapisch einen besonderen Stellenwert bei. Er liebt Schauspieler und sie ihn. Jean-Paul Belmondo, Fabrice Luchini, Emmanuelle Devos oder Frankreichs berühmtes Autoren- und Schauspielerpaar, Agnès Jaoui und Jean-Pierre Bacri - sie alle verbindet eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Klapisch.

Der 1961 geborene Regisseur und Drehbuchautor, ein Verehrer von Regisseuren wie Kubrick und Kurosawa, verabscheut nach eigenem Bekunden Schubladendenken und versucht sich seit seinem ersten langen Spielfilm "Kleine Fische, große Fische" (1992), einer Satire auf die Kommunikationspolitik in Unternehmen, erfolgreich in den unterschiedlichsten Genres. "Abschlussklasse: Wilde Jugend - 1975" (1993), in dem er erstmals seinen Lieblingsschauspieler Romain Duris besetzte, ist im Studentenmilieu der Siebzigerahre angesiedelt. In der Leinwandadaption von Bacris und Jaouis Theaterstück "Typisch Familie!" (1996), den in Frankreich 2,5 Millionen Zuschauer sahen, zeichnet er ein schonungsloses Familienporträt.

"... und jeder sucht sein Kätzchen" (1996) ist eine liebevolle filmische Erforschung eines von der Abrissbirne bedrohten Pariser Kiezes und "Peut-être" (1999) stellt Klapischs Hommage an das Sciencefiction-Genre dar. Und mit "L' auberge espagnole - Wiedersehen in St. Petersburg" inszenierte er 2005 den Nachfolger seines Erfolges "L' auberge espagnole - Barcelona für ein Jahr". Die Komödie "So ist Paris" schloss sich 2008 an, in der Klapisch erneut episodenhaft vom Leben der Menschen der Seine-Metropole erzählte. Nicht immer ganz gelungen ist hingegen seine Tragikomödie "Mein Stück vom Kuchen" (2011), die zwar exzellent gespielt ist, aber an einigen unglaubwürdigen Wendungen leidet. 2013 schließlich entstand mit "Beziehungsweise New York" der dritte Teil seiner "L' auberge espagnole"-Trilogie.

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