Christine Kaufmann

Christine Kaufmann war eine deutsch-österreichische Schauspielerin und wurde am 11. Januar 1945 in Lengdorf in der Steiermark geboren. Im Alter von nur acht Jahren kam sie mit dem Regisseur Harald Reinl in Kontakt, der sie für den Film „Rosen-Resli“ engagierte, der sich zu einem der größten Kinoerfolge in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entwickeln sollte. Der große Erfolg des Films brachte Kaufmann weitere Hauptrollen ein, unter anderem in „Wenn die Alpenrosen blühen“ und „Ein Herz schlägt für Erika“. Schnell stieg sie zu einem jungen Star im Genre des Heimatfilms auf.

Internationale Bekanntheit erreichte Christine Kaufmann durch ihren Auftritt im Film „Stadt ohne Mitleid“ aus dem Jahr 1961, in dem sie an der Seite von Kirk Douglas spielte. Ein Jahr später wurde sie mit dem Golden Globe für die beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. Da sie in Hollywood nicht an diesen anfänglichen Erfolg anknüpfen konnte, setzte sie ihre Karriere anschließend in Deutschland fort. Sie war Teil namhafter Fernsehserien wie „Derrick“ und „Der Kommissar“.

Christine Kaufmann - eine Legende auf der Leinwand

Zu den weiteren Erfolgen jener Jahre zählen die Kinofilme „Lili Marleen“ und „Lola“. Nach der Jahrtausendwende zog sich Christine Kaufmann zunehmend aus dem Schauspiel zurück und war vor allem im Rahmen von Gastauftritten zu sehen. Von 1985 bis zu ihrem Tod engagierte sie sich zudem als Autorin und veröffentlichte insgesamt mehr als 30 Bücher. Insbesondere im Bereich der Ratgeberliteratur fanden ihre Werke großen Anklang.

Christine Kaufmann war viermal verheiratet und hat zwei Töchter aus ihrer Ehe mit Tony Curtis. Am 28. März 2017 starb sie an den Folgen einer Leukämieerkrankung und wurde in der Nähe von Paris beigesetzt.