Elmar Wepper

Elmar Wepper wurde am 16. April 1944 in Augsburg als Sohn des Juristen Friedrich Karl Wepper und dessen Frau Wilhelmine geboren. Er ist der jüngere Bruder von Fritz Wepper, der ebenso wie Elmar als Schauspieler und Synchronsprecher bekannt ist.

Erfahrungen als Schauspieler und Sprecher konnte Wepper bereits als Kind sammeln. Seinen ersten Filmauftritt hatte er 1957, weiterhin wirkte er beim Hörfunk mit und spielte auch Theater. Eigentlich wollte Wepper Arzt werden, entschied sich jedoch um und begann nach seinem Abitur und Wehrdienst ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft.

In seinen frühen Jahren war Wepper vor allem am Theater und als Synchronsprecher tätig. Seinen Durchbruch vor der Kamera hatte er 1974, als er in der Serie „Der Kommissar“ als Nachfolger seines Bruders Fritz antrat. Seither ist Wepper regelmäßig in Filmen und Fernsehserien, darunter „Tatort“, „Der Alte“, „Das Traumschiff“ und „Zwei Münchner in Hamburg“ zu sehen. Für seine darstellerischen Leistungen wurde Wepper mehrfach ausgezeichnet. Seine Verkörperung des krebskranken Rudi Angermeier in Doris Dörries Film „Kirschblüten – Hanami“ brachte ihm 2007 den Bayerischen Filmpreis, 2008 den Deutschen Filmpreis und 2009 den Preis der deutschen Filmkritik ein. 2019 erhielt er den Bayerischen Fernsehpreis für sein Lebenswerk. Wepper ist auch ein gefragter Synchronsprecher und die deutsche Stimme vieler internationaler Stars wie Mel Gibson, Ryan O'Neal oder Gene Wilder.

Wepper engagiert sich in der Tabaluga-Kinderstiftung, ist Botschafter für die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung und gemeinsam mit seiner Kollegin Michaela May Schirmherr des Vereins Retla e. V., der sich für ältere Menschen einsetzt. Wepper ist seit 2004 verheiratet und hat einen Sohn.

Elmar Wepper verstarb am 31. Oktober 2023 mit 79 Jahren an Herzversagen.