John Sayles

Lesermeinung
Geboren
28.09.1950 in Schenectady, New York, USA
Alter
73 Jahre
Sternzeichen
Biografie
"Lone Star" (1996) ist der zehnte Film von John Sayles, in dem er als Regisseur, Drehbuchautor und Cutter in Personalunion verantwortlich zeigt. 1994 war in den deutschen Kinos sein wunderbar poetischer Kinderfilm "Das Geheimnis des Seehundbabys" (1994) zu sehen. Sayles' erster Film war der Gegenkultur-Klassiker "Die Rückkehr nach Secaucus" (1978), für den Sayles von den Los Angeles Film Critics als bester Drehbuchautor des Jahres ausgezeichnet wurde."Lianna" (1983), die Geschichte einer Frau, die lernen muss, sich mit ihrer Homosexualitat auseinanderzusetzen, folgte.

Mit seinen nächsten Filmen, der jugendlichen Romantikkomödie "Baby, It's You" (1983) und der Satire "Der Typ vom anderen Stern" (1984) über einen farbigen Außerirdischen, dessen Raumschiff eine Bruchlandung ausgerechnet in New York erlebt, sprach der Filmemacher erstmals ein breiteres Publikum an. Um die folgenden, ambitionierten Projekte, "Matewan" (1987) und "Acht Mann und ein Skandal" (1988), hatte Sayles lange kämpfen müssen. Beide Drehbücher hatte er vor Jahren geschrieben. Die Realisierung zog sich jedoch hin, da beide Stoffe als zu riskant empfunden wurden und die Finanzierung daher unmöglich war.

1986 konnte "Matewan" endlich gedreht werden. Im Jahr darauf lief der fertiggestellte Film bei den Filmfestspielen von Cannes im Rahmen der Quinzaine de Realisateurs. Über seine Erfahrungen verfaßte Sayles den Tatsachenroman "Thinking in Pictures - The Making of Matewan". "Acht Mann...", nach einem Buch von Eliot Asinof, behandelte den berühmtberüchtigten Baseball-Skandal von 1919. Trotz seiner Brisanz sollte es einer von Sayles' erfolgreichsten Filmen werden. Gemeinsam mit "Das Geheimnis des Seehundbabys" ist das packende Drama einer von zwei Stoffen, die Sayles nach bereits existierenden Vorlagen realisierte.

Im Anschluß nahm der Filmemacher ein weiteres ambitioniertes Projekt in Angriff. Im Stil von Robert Altman zeigte er in "Stadt der Hoffnung" (1991) die komplexen Mechanismen des Lebens in der Großstadt auf. In einem viel kleineren Rahmen spielte danach das beinahe intime Drama "Passion Fish" (1992) über die schwierige, aber innige Beziehung zweier Frauen im amerikanischen Süden. Mary McDonnell wurde fur ihre Leistung in dem Film fur einen Oscar als beste Hauptdarstellerin nominiert und Sayles für einen Drehbuch-Academy-Award vorgeschlagen.

Zu Sayles' veröffentlichter Arbeit als Schriftsteller gehören die Kurzgeschichtensammlung "The Anarchists' Convention", die mit einem O. Henry Award ausgezeichnet wurde und der Roman "Union Dues", den man für einen National Book Award nominierte. Sayles hat sich überdies einen Namen als hervorragender Drehbuchautor in fast allen Genres gemacht. Mit diesen Arbeiten finanziert er meist seine eigenen Projekte. Zudem wird er häufig als Script-Doctor eingesetzt. Für das Fernsehen stellte er die beliebte Serie "Shannon's Deal" auf die Beine. 1985 erhielt John Sayles einen John D. MacArthur Award, mit dem alljahrlich 20 Amerikaner für ihre innovative Arbeit ausgezeichnet werden.

Zu seinen Arbeiten als Drehbuchautor zählen Filme wie "Piranha" (1978), "Der Killer-Alligator" (1980), "Das Tier" (1981), "Wenn er in die Hölle will, lasst ihn gehen" (1982), "Ayla und der Clan des Bären" (1985), "Shannon - Sein schwerster Fall" (Pilotfilm zur Serie, 1989) und viele Arbeiten, bei denen er namentlich nicht genannt wurde. Darunter sind Filme wie "Apollo 13" (1995), "Schneller als der Tod" (1995) und "Mimic" (1997). Außerdem trat Sayles auch als Schauspieler in Aktion. Neben seinen eigenen Filmen spielte er Rollen in Werken wie "Sag's Offen, Shirlee" (1992), "Malcolm X" (1992), "Matinee" (1993) und "Gridlock'd - Voll drauf!" (1997).

Weitere Filme von und mit John Sayles: "Men With Guns" (1997, Regie), "Wenn sich der Nebel lichtet - Limbo" (1999, Regie), "Girlfight - Auf eigene Faust" (2000, Darsteller), "Land des Sonnenscheins - Sunshine State" (2002, Regie und Buch), "Casa de los babys" (2003, Regie und Buch), "Silver City" (2004, Regie), "Honeydripper" (Regie), "Die Geheimnisse der Spiderwicks" (Buch, beide 2007).

Filme mit John Sayles

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