Julia Koschitz

Julia Koschitz ist eine österreichische Schauspielerin, die am 26. Dezember 1974 in Brüssel, Belgien, geboren wurde. Lange Zeit war sie nur im Theater zu sehen. Nach der Ausbildung am Konservatorium in Wien war sie von 1998 bis 2000 fester Bestandteil des Ensembles am Landestheater Coburg. Danach folgten eine Festanstellung am Regensburger Theater (2000 – 2002) und mehrere Gastauftritte in München. Unter anderem war sie in Büchners „Woyzeck“, Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ und Brechts „Das Leben des Galilei“ zu sehen. Für das Theaterspiel erhielt sie namhafte Preise, wie 2003 den AZ-Stern für „Die wundersame Schusterfrau“ und den Darstellerpreis der Bayerischen Theatertage (2006) für „Nora“.

Seit ihrer ersten Fernsehrolle in der Krimiserie „München 7“ ist Julia Koschitz aus dem Fernsehgeschäft nicht mehr wegzudenken. Sie ist eine vielseitige Schauspielerin, die sich in jede Rolle hineinversetzen kann und vollkommen darin aufgeht. Da sie sich nicht medienwirksam präsentieren lässt, ist sie vor allem in Charakterrollen zu sehen und fällt besonders den aufmerksamen und anspruchsvollen Zuschauern und Regisseuren auf.

Die Komödie „Shoppen“ von 2006 wurde durch die starke darstellerische Präsenz von Julia Koschitz zu einem Überraschungserfolg. Im Jahr 2007 folgte der Kinderfilm „Blöde Mütze!“ und die Serie „Allein unter Bauern“. In der Komödie „Putzfrau Undercover“ von 2008 zeigte Julia Koschitz ihre Vielseitigkeit gleich doppelt: einmal in der Rolle einer Anwältin und einmal in der Rolle einer Reinigungskraft.

Neben vielen „Gute-Laune-Filmen“ macht sie jedoch auch in Dramen und Kriminalfilmen eine gute Figur, so etwa im Kriminaldrama „Der Einsturz – Die Wahrheit ist tödlich“ von 2008, „Der letzte schöne Herbsttag“ und „Uns trennt das Leben“ (beide von 2010).