Koen De Bouw

Lesermeinung
Geboren
30.09.1964 in in Antwerpen, Belgien
Alter
59 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Als integrer Kommissar Eric Vincke ermittelt Koen De Bouw bei der Kriminalpolizei von Antwerpen. In "Totgemacht - The Alzheimer Case" (2003) ist er einem unberechenbaren Killer alias Jan Decleir auf der Spur, der zwar zu den besten seines Faches zählt, doch durch seine Alzheimer-Erkrankung in der Ausführung seiner Aufträge zunehmend eingeschränkt wird. Auch in "Ungesühnt" (2009) übernahm De Bouw die Rolle des Kommissar Vincke, der diesmal einen skrupellosen Killer der albanischen Mafia jagt und immer tiefer in einen Strudel aus Intrigen und Täuschungsmanövern gerät. Die Vorlagen stammen von Jef Geeraerts, der nicht nur in seiner belgischen Heimat ein Bestseller-Autor ist. 2013 soll mit "Double Face" eine weitere Vincke-Geschichte folgen.

Mit dem großen flämischen Mimen Jan Decleir arbeitete Koen de Bouw übrigens häufiger zusammen. So spielten sie etwa gemeinsam in Robbe De Herts Willem-Elsschot-Verfilmung "Lijmen/Het been" (2000) und in der TV-Serie "Dunkle Wasser" (2001 - 2002), die das finstere Thema "Kindesmissbrauch" thematisiert. In der Komödie "Verlängertes Wochenende" (2005) treffen Decleir und De Bouw erneut aufeinander: Nachdem ihr ehemaliger Chef alias De Bouw die Firma in den Konkurs getrieben hat, nehmen zwei Mitarbeiter (Jan Decleir und Wouter Hendrickx) Rache, indem sie in die Villa ihres Ex-Chefs eindringen und diesen für ein verlängertes Wochenende gefangen nehmen. En Jahr später stehen sie wieder für den TV-Mehrteiler "Koning van de wereld" gemeinsam vor der Kamera, ebenso wie in dem Thriller "Tödliche Affären" (2008). Und in Hilde Van Mieghems Komödie "Smoorverliefd" treffen Decleir und De Bouw 2010 erneut aufeinander: Während Koen De Bouw in die Rolle eines betrunkenen Architekten schlüpft, wirkt Decleir wie ein Schöngeist, der dauernd Gedichte von Bart Moeyart rezitiert.

Doch bevor Koen De Bouw in seiner Heimat ein gefragter Schauspieler wurde, musste er sich mehrere Jahre mit kleinen Rollen zufrieden geben. So hatte er etwa in dem Historien-Drama "Eline Vere" (1993) oder in Jeroen Krabbés "Kalmans Geheimnis" (1998) einen Kurzauftritt. Außerdem übernahm De Bouw häufig Gastrollen in TV-Serien. 1999 konnte er dann eine Hauptrolle in der deutschen Produktion "Falling Rocks" neben Claudia Michelsen, Christoph Waltz und Anica Dobra ergattern und trat ein Jahr später erneut in Deutschland in der TV-Produktion "Love Hurts" auf den Plan.

Häufig ist De Bouw in spannungsgeladenen Filmen zu sehen, in denen er für Recht und Ordnung eintritt. In dem Thriller "The Intruder - Der Eindringling" (2005) verkörpert er den Unfallarzt Tom Vansant, dessen Tochter eines Tages spurlos verschwindet. Der allein erziehende Vater macht sich auf die Suche und kommt in einem kleinen Ort einigen hoch angesehenen Bürgern verdächtig nahe. De Bouw liefert mit diesem Albtraum eine authentische und packende Darbietung ab. In dem Actionfilm "Windstärke 10 - Einsatz auf See" spielte er den Kommandanten Mark Van Houte, dessen Lebensgefährtin Alex sich bei einem Rettungseinsatz in einen anderen Mann verliebt und fortan zwischen den beiden Männern steht. Eine Ausnahme in seiner Filmographie ist hingegen der ungewöhnliche Kinderfilm "Science Fiction" (2002), in dem er dem Zuschauer als Wissenschaftler und Familienvater Rick Dekker begegnet. Im Laufe der Geschichte vermutet sein Sohn jedoch, dass seine Eltern Außerirdische sein könnten, zumal sie an einem mysteriösen Projekt arbeiten.

Weitere Filme und Serien mit Koen De Bouw: "Caught" (Kurzfilm 1986), "Langs de kade: Cannabis Sativa" (Serie, 1989), "Han de Wit" (1990), "Yuppies" (Kurzfilm), "12 steden, 13 ongelukken" (Serie), "F.C. De Kampioenen" (Serie, alle 1991), "Minder dood dan de anderen" (1992), "Bex & Blanche: Price of Love" (Serie), "Moeder, waarom leven wij?" (Serie, beide 1993), "Ons geluk" (Serie 1995), "Wittekerke" (Serie 1995-1996), "De kotmadam" (Serie, 1996), "Heterdaad" (Serie 1996 und 1999), "Straffe koffie" (Kurzfilm 1997), "Deman: Duivelse Minnaars" (Serie), "De Jacques Vermeire show" (Serie), "Windkracht 10" (Serie, alle 1998), "Engeltjes" (Serie), "Flikken" (Serie), "Shades" (alle 1999), "Recht op recht: Voorwaardelijk" (Serie), "Vallen", "Baantjer: De Cock en de moord in 5 gangen" (Serie, alle 2001), "Bella bettien" (2002), "Sedes & Belli" (Serie 2002-2003), "Rupel" (Serie, 2004), "Knokke Boulevard", "Exit" (Kurzfilme, beide 2005), "Nightshift" (Kurzfilm), (Serie, beide 2006), "Pieter Aspe: De webcammoord" (2007), "Vermisst" (Serie, ab 2007), "Witse" (Serie 2008-2011), "Los zand", (Serie), "Terug naar de kust" (beide 2009), "Anneliezen" (Serie 2010).

Filme mit Koen De Bouw

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