Michael Redgrave

Sir Michael Scudamore Redgrave
Lesermeinung
Geboren
20.03.1908 in Bristol, England, Großbritannien
Gestorben
21.03.1985 in Denham, Buckinghamshire, England, Großbritannien
Sternzeichen
Biografie
Als Sohn der Schauspieler Margaret Scudamore und Roy Redgrave kommt Michael in Bristol zur Welt und will eigentlich gar nicht zum Theater. Er studiert, gibt eine Zeitschrift heraus und schreibt Filmkritiken. Er beginnt eine Laufbahn als Lehrer und arbeitet nebenbei als freier Journalist, und ist in den Augen seiner Schüler einer der besten und geduldigsten. Michael Redgrave geht schon auf die 30 zu, als sich seine Begabung doch nicht mehr bremsen ließ: Er muss zur Bühne. Er beginnt 1934 in Liverpool Theater zu spielen, geht zwei Jahre später ans Old Vic in London und unternimmt bis 1941 mehrere US-Tourneen mit dem Ensemble. Er gilt von Anfang an als der literarische Schauspieler, also einer, der seine theatralische Wirkung vom Wort bezieht und vom dramatischen Inhalt.

Bei keinem war die Transformierung von Geist und Seele in der Bühnenwirkung so packend und überzeugend. Und als er längst von der Bühne abgetreten war, erinnerte man sich immer noch an die großen Shakespeare-Rollen und an seinen "Onkel Wanja", dem keiner so viel Emtion mitgeben konnte wie er. 1941/42 dient Michael Redgrave bei der Royal Navy. Sein Kinodebüt gibt er bei Alfred Hitchcock mit einer kleinen Rolle in dem Film "Der Geheimagent", 1938 folgt - wieder bei Hitchcock die kauzige Rolle des Volksliedforschers in "Eine Dame verschwindet". Unter der Regie von Paul Czinner spielt er in dem Elisabeth-Bergner-Film "Träumende Augen" (1939).

Danach spielt er die Hauptrolle in Carol Reeds A. J. Cronin-Verfilmung "Die Sterne blicken herab" an der Seite von Margaret Lockwood, Phyllis Calvert ist seine Partnerin in Sidney Gilliats "Kipps" nach H. G. Wells. Bernard Knowles ist der Regisseur der Graham-Greene-Verfilmung "Piratenliebe" ("The Man Within", 1950), in Anthony Asquith's "Konflikt des Herzens" ("The Browning Version", 1950) ist er der gehörnte Ehemann. Das war einer der bekanntesten Redgrave-Filme bei uns. Zu den besten Rollen des Charakterdarstellers gehört der Direktor einer Fürsorgeeinrichtung in Tony Richardsons "Die Einsamkeit des Langstreckenläufers" (1962), bereits 1955 spielt er den Bombenkonstrukteur Barnes Wallis in dem dokumentarischen Spielfilm ""Mai 1943 - Die Zerstörung der Talsperren" von Michael Anderson um die Zerstörung deutscher Ruhrgebietstalsperren im Zweiten Weltkrieg.

Ebenfalls 1955 spielt Redgrave in der Powell/Pressburger Musik-Komödie "Fledermaus 55" ("O Rosalinde"). Unter der Regie von Richard Attenborough ist er in "Oh! What a Lovely War" (1968) und bei Joseph Losey "Der Mittler" (1970) zu sehen. Fürs britische Fernsehen ist er noch einmal in den 80er Jahren der "Onkel Wanja", zuletzt sah man ihn 1973 in einer amerikanischen Fernsehversion von Robert Louis Stevensons "Dr. Jekyll und Mr. Hyde". 1957 gründet Redgrave seine eigene Produktionsfirma. 1959 in den Adelsstand erhoben, gehört er zu den großen britischen Charakterdarstellern wie Ralph Richardson, Laurence Olivier und John Gielgud. Das Theater ging ihm immer über den Film, wenngleich er dort unvergessliche Rollen gespielt hat. Er ist der Vater des Schauspielers Corin und der Schauspielerinnen Lynn und Vanessa.

Seit 1947 sah man ihn auch in amerikanischen Filmen, so in Dudley Nichols' "Morning Becomes Elektra" und Fritz Langs "Das Geheimnis hinter der Tür"; 1954 steht er neben Orson Welles in "Herr Satan persönlich" vor der Kamera. Weitere Filme: Charles Frends "Die Blockade" (1941), Basil Deardens "Stille Helden" (1945), Anthony Asquiths "Ernst sein ist alles" (1951), Michael Andersons "1984" (1955), Leslie Normans "Sie waren 13" (1955), Gene Kellys "Straße des Glücks" (1956), Joseph Loseys "Teuflisches Alibi" (1957), Joseph L. Mankiewicz's "Vier Pfeifen Opium" (1958), Brian Desmond Hursts "Ein Arzt im Zwiespalt" (1958), Charles Crichtons "Herzlich willkommen im Kittchen" (1958), Michael Andersons "Die den Tod nicht fürchten" (1959), "Ein Händedruck des Teufels" (1959), Jack Claytons "Das Schloss des Schreckens" (1961), John Fords "Cassidy, der Rebell", Sidney Lumets "Ein Haufen toller Hunde" (beide 1964), Anthony Manns "Kennwort 'Schweres Wasser'" (1965), Henri Verneuils "Die 25. Stunde" (1967), Val Guests "Geheimauftrag K." (1968), Herbert Ross' Melodram "Goodbye, Mr. Chips" (1969), Guy Hamiltons "Luftschlacht um England" (1969) und 1971 Franklin J. Schaffners "Nikolaus und Alexander".

Filme mit Michael Redgrave

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