Einst das enfant terrible der britischen Filmszene: Rupert Graves.
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Rupert Graves

Lesermeinung
Geboren
30.06.1963 in Weston-Super-Mare, England, Großbritannien
Alter
60 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Rupert Graves wurde der anarchische Charakterzug scheinbar schon ins Wochenbett gelegt: Geboren im gleichen Örtchen wie John Cleese war er nach seiner Schulzeit, in der er sich nach eigener Aussage gegen alles und jeden auflehnte, zunächst ein Punk-Rocker, hatte Auftritte als Zirkus-Clown und zog mit einer bunt zusammen gewürfelten Comedy-Truppe durch die Gegend. 1983 gab er in "The Killing of Mr. Toad" sein Schauspieldebüt und war dann Ko-Star neben Harvey Fierstein in der Londoner Produktion von "Torch Song Trilogy". Mitte der Achtzigerjahre sah man ihn in qualitativ guten Filmen und Fernsehproduktionen. Weltweite Anerkennung fand er durch die Rolle des Freddy Honeychurch in James Ivorys E.M. Forster-Adaption "Zimmer mit Aussicht" (1985) und durch Ivorys Schwulen-Drama "Maurice" (1986).

Seit dieser Zeit sucht Rupert Graves ähnlich wie Johnny Depp seine Rollen außerhalb des Mainstream-Kinos. So gehörte er zum Cast von Filmen wie Charles Sturridges "Eine Handvoll Staub" (1988), Regisseur Tony Palmer besetzte ihn in "Meine liebe Rose"(1989), er spielte mit Brad Davis und Helmut Griem in Lawrence Schillers Geschichtsdrama "Stauffenberg - Verschwörung gegen Hitler" (1990), und Charles Sturridge besetzte Graves erneut in seiner Literaturverfilmung "Engel und Narren" an der Seite von Dauerpartnerin Helena Bonham Carter.

1992 war es dann Louis Malle, der Graves für die Rolle des Filmsohns von Jeremy Irons in "Verhängnis" verpflichtete, gefolgt von Robert Youngs Drama "Die Waffe des Satans" (1994) mit Frank Langella und Kevin Spacey. Eine tolle Leistung als Greville zeigte Graves dann auch in der erstklassigen Tragikomödie "King George - Ein Königreich für mehr Verstand" von Nicholas Hytner. Im Jahr darauf spielte er den ungehobelten Matrosen Harold Guppy, der in Philip Goodhews Familiendrama "Bed &; Breakfast - Die Miete zahlt der Tod" seiner Vermieterin alias Julie Walters den Kopf verdreht - mit unvorhersehbaren Folgen... Und auch in "Mrs. Dalloway" (1997) verdrehte er den Frauen den Kopf, dieses Mal besonders Vanessa Redgrave und Natascha McElhone, die die junge Miss Dalloway verkörperte.

Sehenswert war auch Malcolm Mowbrays Krimikomödie "Rache ist süß" (1998), in der Graves mit Sam Neill und einmal mehr mit Helena Bonham Carter vor der Kamera stand. In dem Historienfilm "Cleopatra" (1999) hatte er es als Octavian mit der hübschen Leonor Varela und mit Timothy Dalton zu tun. Und in dem Liebesfilm "Meine Liebe zu Joseph Lees" (1999) spielte er den titelgebenden Geologen, der Objekt der Begierde der junge Eva alias Samantha Morton ist. Daneben erhielt Rupert Graves hervorragende Kritiken für seine Broadway-Auftritte in "Closer" (2000) und "The Elephant Man" (2002).

Weitere Filme und Serien mit Rupert Graves: "Good and Bad at Games" (1983), "Puccini" (1984),"Flucht in die Wüste" (1990), "A Private Affair" (1991), "Royal Celebration" (1993), "Der Augenzeuge - Gnadenlos gejagt" (1995), "Unter Beschuß" (1996), "The Tenant of Wildfell Hall" (1996), "Different for Girls" (1996), "The Soldier's Leap" (1998), "All My Loved Ones" (2000), "Room to Rent" (2000), "Take a Girl Like You" (2000), "Extreme Ops" (2002), "Pride - Das Gesetz der Savanne" (2004, Sprecher), "V wie Vendetta" (2006), "Sterben für Anfänger" (2007), "Kommissar Wallander - Der Mann, der lächelte", "We Want Sex", "Sherlock - Ein Fall von Pink" (alle 2010), "Death in Paradise" (TV-Serie), "Scott & Bailey" (TV-Serie) "Sherlock - Ein Skandal in Belgravia", "Sherlock - Die Hunde von Baskerville", "Sherlock - Der Reichenbachfall" (alle 2011).

Filme mit Rupert Graves

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