Sebastian Urzendowsky

Lesermeinung
Geboren
28.05.1985 in Berlin, Deutschland
Alter
38 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Trotz seines noch jungen Alters kann Sebastian Urzendowsky bereits auf eine umfangreiche Karriere in TV- und Kinofilmen zurückschauen, denn er wurde bereits während seiner Schulzeit von einer Kinder- und Jugend-Schauspielagentur entdeckt. Sein Spielfilmdebüt gab der in Berlin lebende Darsteller, der zur Zeit an der Universität der Künste in Berlin Schauspiel studiert, bereits 1998 in der Hauptrolle von Hendrik Handloegtens hoch gelobtem Jugendfilm "Paul Is Dead".

Nach einer winzigen Nebenrollen in der misslungenen Kinokomödie "Der Zimmerspringbrunnen" (2001) folgte im gleichen Jahr Sebastians Premiere in der renommierten und quotenstarken TV-Krimiserie "Tatort" (Tatort - Gewaltfieber") an der Seite von Ulrike Folkerts als Hauptkommissarin Lena Odenthal. Starke Darstellerleistungen zeichnen auch Dominik Grafs Drama "Der Felsen" (2001) aus, doch die Story plätschert mehr oder weniger belanglos vor sich hin. Viel Beifall und mehrere Auszeichnungen bekam dagegen das Dokudrama "Ein Leben lang kurze Hosen tragen" (2002), in dem Urzendowsky gekonnt den jungen Jürgen Bartsch verkörperte, der in Sechzigerjahren als Kindermörder bekannt wurde und 1976 bei seiner selbst beantragten Kastration starb.

Ebenfalls 2002 entstand der "Schimanski"-Krimi "Schimanski - Asyl", in dem der Jungdarsteller den tschetschenischen Flüchtling Attila spielte, der als einziger die Flucht in einem Container überlebt hat, der ihn und 24 weitere Landsleute nach Deutschland gebracht hat. Alle anderen Insassen sind erstickt, nur Attila kann Schimanski alias Götz George bei seinen schwierigen Ermittlungen helfen. Unter der Regie von Hans-Christian Schmid war der Mime 2002 in dem Drama "Lichter" in den Kinos zu bewundern, doch auch hier halfen die durchaus guten Darstellerleistungen nicht über deutlich sichtbaren Drehbuchschwächen hinweg. Da war das Politdrama "Im Schatten der Macht" (2002), in dem Regisseur Oliver Storz den Fall von Bundeskanzler Willy Brandt durch die Spionageaffäre um Günter Guillaume thematisierte, deutlich besser. Hier schlüpfte Sebastian Urzendowsky übrigens in die Rolle des Guillaume-Sohnes Pierre.

Nach einem Auftritt als Filmsohn von Martina Gedeck in Peter Kahanes Liebeskomödie "Das blaue Wunder" (2003) besetzte Regiedebütantin Sabine Michel den aufstrebenden Jungdarsteller in der Hauptrolle ihres absurden und schrägen Heimatmärchens "Nimm dir dein Leben" (2005), bevor Urzendowsky einmal mehr unter der Regie von Oliver Strotz in dem Nachkriegsdrama "Drei Schwestern Made in Germany" (2005) zu bewundern war. Ebenso überzeugend war seine schauspielerische Leistung in der Rolle eines gebrochenen, nach außen aber cool wirken wollenden Jugendlichen auf der Suche nach einer funktionierenden Familie, nach Geborgenheit und Anerkennung in Matthias Luthardts dramatischen Kammerspiel "Pingpong" (2006). Ganz stark ist auch Stefan Ruzowitzkys Regiearbeit "Die Fälscher" (2006), die 2008 mit dem Oscar in der Sparte bester nichtenglischsprachiger Film ausgezeichnet wurde.

Weitere Filme mit Sebastian Urzendowsky: "Einfache Leute" (2005), "Schwesterherz", "Blackout - Die Erinnerung ist tödlich" (beide 2006), "Teufelsbraten", "Guter Junge (beide 2007), "Berlin '36" (2009), "Schurkenstück", "The Way Back - Der lange Weg" (beide 2010), "Polizeiruf 110 - Denn sie wissen nicht, was sie tun" (2011), "Der Turm" (2012).

Filme mit Sebastian Urzendowsky

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