Shredy Jabarin

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Biografie
Der Schauspieler gehört zu der jungen Generation arabischer Charakterdarsteller israelischer Herkunft, die sich anschicken, von ihrem Heimatland aus die internationale Filmszene zu erobern. Der 1981 in Jaffa geborene Jabarin besuchte zunächst das Orthodox-Arab-College in Halfa (ein arabisches Gymnasium in Trägerschaft der Orthodoxen Kirche), bevor er an der Universität zu Tel Aviv Schauspiel und Theater studierte.

Nach ersten Rollen auf den lokalen Theaterbühnen Tel Avivs und Jaffas gab Jabarin sein Kinodebüt an der Seite von Natalie Portman und Carmen Maura 2005 in Amos Gitais "Free Zone", ein gelungener Mix aus aus Drama und Roadmovie, der mit viel Witz und Leichtigkeit den israelisch-palästinensischen Konflikt im jordanischen Grenzgebiet thematisiert. Im Jahr darauf folgte die Rolle des Jihad in dem Drama "The Bubble", in dem der aus New York stammende und nach Israel ausgewanderte Regisseur Eytan Fox erneut das oft widersprüchliche Leben im Niemandsland der West Bank im Nahen Osten zeigt.

International bekannt wurde Jabarin aber mit seiner Rolle in dem auf Filmfestivals gefeierten Drama "Alles für meinen Vater" (2008), das der in Tel Aviv geborene, aber in Deutschland arbeitende Regisseur Dror Zahavi ("Die Luftbrücke - Nur der Himmel war frei", "Mein Leben - Marcel Reich-Ranicki") eindrucksvoll in Szene setzte. Jabarin überzeugt in der Rolle des jungen Palästinensers Tarek, der sich dazu überreden lassen, sich auf einem Marktplatz in Tel Aviv in die Luft zu sprengen. Damit will er die Ehre des angeblich feigen Vaters wieder herstellen. Als aber der Zünder versagt, ist Tarek gezwungen, zwei Tage auf eine neue Zündvorrichtung zu warten, die der ahnungslose Elektrohändler Katz bestellt hat. Sein Spiel brachte Jabarin eine Nominierung als bester Schauspieler für den Israelischen Film-Award ein und bescherte ihm seine erste, wenn auch ungenannte kleine Rolle in einem Hollywoodfilm: In Ridley Scotts hervorragend besetzten und gespieltem Drama "Der Mann, der niemals lebte" (2008, u.a. mit Russell Crowe und Leonardo DiCaprio) verkörperte Jabarin erneut einen islamistischen Gotteskrieger.

Einen kleinen, aber feinen Auftritt hatte Jabarin danach in Julian Schnabels Drama "Miral" (2010) mit Freida Pinto, in dem Jabarin erneut das Mitglied einer terroristischen Zelle gab. Und auch Regisseur Zahavi setzte erneut auf das beeindruckende Spiel von Jabarin und holte ihn für sein 2011 entstandenes Dokudrama "München '72 - Das Attentat" vor die Kamera holte. Mit guter Besetzung (u.a. Bernadette Heerwagen, Felix Klare und Heino Ferch) erzählt Zahavi die wahre Geschichte des Olmypia-Attentats von 1972, für die er sich sowohl Schauspieler aus Israel als auch aus Palästina an den Set holte und und an Original-Schauplätzen drehte. Shredy Jabarin spielte hier erneut gekonnt und gab Issa-Lutif Affif, den Anführer der Terrorgruppe, die für die schrecklichen Geschehnisse verantwortlich zeichnete.

Neben seiner Kino- und TV-Film-Tätigkeit steht Jabarin in seinem Heimatland weiterhin auf der Theaterbühne und spielt hin und wieder in israelischen TV-Serien. Weitere Filme und Serien mit Shredy Jabarin: "Chayal Boded" (Kurzfilm, 2007), "Kavanot Tovot" (Serie, 2008), "Ha-Emet Ha'Eroma" (Serie, 2009), "Mrs. Moskowitz and the Cats" (2009).

Foto: Kinowelt

Filme mit Shredy Jabarin

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