Die seit ihrem Debüt 1989 inzwischen etablierte französische Regie-Newcomerin Claire Denis drehte einen abgehobenen Gruselstreifen über menschliche Obsessionen. Dazu bediente sich auch extremer Bilder und Schockelementen. Sensible, stille Momente enden in Szenen exzessiver Gewalt, sehnsüchtige Blicke schlagen um in sadistische Praktiken. Die Kamera macht sich zur Komplizin einer vernichtenden Lust, die jeden Voyeurismus das Fürchten lehrt. Der Film erlebte seine Uraufführung im Mai 2001 beim Filmfestival in Cannes, fiel aber insgesamt durch.