Neu an Bord sind Lily James als Donna und Josh Dylan als Bill in jungen Jahren.
Zehn Jahre nach dem ersten Teil kommt mit "Mamma Mia! Here We Go Again" endlich die Fortsetzung in die Kinos und macht einen Sprung in die Vergangenheit.

Mamma Mia! Here we go again!

KINOSTART: 19.07.2018 • Musical • USA (2018) • 104 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Mamma Mia: Here we go again!
Produktionsdatum
2018
Produktionsland
USA
Budget
75.000.000 USD
Einspielergebnis
167.225.525 USD
Laufzeit
104 Minuten

Filmkritik

Die neue Melancholie
Von Nadine Wenzlick

Was war "Mamma Mia" doch für ein Kinospaß! Als die Verfilmung des gleichnamigen, auf der Musik von ABBA basierenden Musicals vor zehn Jahren auf die Leinwand kam, stand die Kinowelt kopf. Meryl Streep als Donna Sheridan dabei zuzusehen, wie sie "Super Trooper" schmetterte, ließ den Alltag kurz in Vergessenheit geraten. Zuschauer auf der ganzen Welt waren begeistert, und der Film spielte 600 Millionen Dollar ein. Nun geht das Musical-Abenteuer weiter – doch bei der Fortsetzung ist der Spaß leider nicht ganz so groß.

Schon als die ersten Trailer erschienen, gab es im Netz zahlreiche Theorien, warum Meryl Streep darin so wenig zu sehen ist. Sollte unsere Lieblingsfigur etwa das Zeitliche gesegnet haben? Warum lange drum herumreden? Donna ist tot. Das ist kein Spoiler, denn es wird gleich zu Beginn des Films klar.

Was genau passiert ist, erfährt der Zuschauer nicht. Jedenfalls hat Donnas Tochter Sophie (Amanda Seyfried) das Hotel ihrer Mutter auf der (fiktiven) griechischen Trauminsel Kalokairi renoviert. Während sie der großen Neueröffnung entgegenfiebert, stehen ihr Donnas Jugendfreundinnen Tanya (Christine Baranski) und Rosie (Julie Walters) zur Seite. Durch sie erfährt Sophie eine Menge über die Vergangenheit ihrer Mutter – zum Beispiel, wie sie ihre drei potenziellen Väter Sam, Bill und Harry kennengelernt hat.

Die britische Schauspielerin Lily James, die zuvor als Aschenputtel in Disneys "Cinderella" und in der britischen Serie "Downtown Abbey" vor der Kamera stand, übernimmt in "Mamma Mia! Here We Go Again" die Rolle der jungen Donna. Damit tritt sie in die Fußstapfen der großen Meryl Streep – und macht ihre Sache wirklich gut. James singt nicht nur toll, sie transportiert den gleichen Freigeist, der Donna im ersten Teil ausmachte.

In Rückblenden erinnert der Film an ihren Highschool-Abschluss. Er folgt ihr nach Paris, wo sie eine leidenschaftliche Nacht mit Harry verbringt, und schließlich nach Kalokairi, wo sie den Skandinavier Bill und den hübschen Architekten Sam kennen und lieben lernt. Es knistert die ganze Zeit, und der Charme der wilden Siebziger, jener Zeit freier Liebe, wird lebendig. Doch immer dann, wenn der Film zurück in die Gegenwart springt, wird er melancholisch. Zwischen Sophie und ihrem Mann Sky kriselt es, kurz vor der Hoteleröffnung zieht zudem ein großer Sturm auf – und es bleibt eben klar: Donna ist tot! Diese Tatsache hängt wie ein großer Schatten über dem Film.

Nicht falsch verstehen: "Mamma Mia! Here We Go Again" ist sicher kein schlechter Film. Er hat wunderbare Momente – vor allem wenn es kunterbunt wird und alle zusammen tanzen und singen. Aber ihm fehlt die Unbeschwertheit, die den ersten Teil so besonders machte. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass die größten ABBA-Hits schon damals verbraten wurden. Einige Stücke werden im Sequel zwar erneut kurz aufgegriffen, doch hinzu kommen viele unbekanntere Stücke. Dabei wird deutlich, dass viele Songs der schwedischen Gruppe tief drin recht traurig sind – allen voran die herzzerreißende Ballade "My Love, My Life". Über diese melancholischere Grundstimmung hilft auch der Gastauftritt von Cher nicht mehr hinweg.

Quelle: teleschau – der Mediendienst

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