Genau das sollte nicht passieren: Katie (Bella Thorne) wird von einem Sonnenstrahl erwischt.
Eine seltene Krankheit zwingt zwei Teenager dazu, ihre Liebe in der Romanze "Midnight Sun" vom Tageslicht fernzuhalten.

Midnight Sun - Alles für dich

KINOSTART: 22.03.2018 • Drama • USA (2018) • 93 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Midnight Sun
Produktionsdatum
2018
Produktionsland
USA
Budget
2.800.000 USD
Einspielergebnis
27.365.467 USD
Laufzeit
93 Minuten

Filmkritik

Liebe im Dunklen
Von Andreas Fischer

Seit großartigen Filmen wie "Love Story" (1970) und zuletzt "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" (2014), weiß man, dass es wahrlich bessere Momente für die erste Liebe gibt, als im Angesicht einer tödlichen Krankheit. Auch die 17-jährige Katie (Bella Thorne) hat keine Wahl. Soll sie sich etwa von ihrem seltenen Gendefekt verbieten lassen, mit ihrem heimlichen Jugendschwarm Charlie (Patrick Schwarzenegger) das große Glück zu erleben? Auch wenn es nur von kurzer Dauer ist? Eben! Also lassen die beiden in der sanftmütigen Teenager-Romanze "Midnight Sun - Alles für dich" die Moleküle tanzen. Wenn auch nur kurz.

Katie lebt in der Dunkelheit. Sie leidet an einer seltenen Krankheit, die es ihr verbietet, sich direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Ansonsten würde ihr Körper kollabieren, ein schneller Tod wäre unausweichlich. Ihre Tage verbringt sie in ihrem Zimmer. Ihr fürsorglicher Vater (Rob Riggle) kümmert sich rührend um sie, ihre beste Freundin Morgan (Quinn Shephard) bringt wenigstens ein kleines bisschen Normalität ins Haus.

Viel zu oft aber schaut Katie wehmütig aus Spezialfenstern auf das Leben, das unten vorbeiströmt. Vor allem auf den Nachbarsjungen Charlie freut sie sich. Den findet sie seit Jahren schnucklig. Wer schon mal eine Teenie-Romanze gesehen hat, weiß, dass in solchen Filmen aus einer heimlichen Schwärmerei irgendwann das große Glück wird.

Das kommt in "Midnight Sun" gezwungenermaßen nachts. Nur wenn die Sonne untergegangen ist, haben Katies Träume eine Chance, wahr zu werden. Dann schnappt sie sich manchmal ihre Gitarre und spielt auf dem Bahnhof selbstgeschriebene Songs. Und eines schönen Moments steht plötzlich Charlie vor ihr.

Natürlich kann das Glück der beiden Verliebten nicht von Dauer sein. Von der großen Tragik bekommt der athletische Leistungsschwimmer freilich nichts mit: Katie will nicht als Krankheit wahrgenommen werden, sondern als ganz normaler Teenager. Wenigstens für ein paar Tage. Deswegen verschweigt sie ihrem Freund ihr Schicksal, bis die beiden bei einem Date viel zu lange wach bleiben.

Alles ziemlich vorhersehbar

Kaum zusammengekommen, werden Katie und Charlie schon wieder getrennt. Sie nehmen es im Remake eines japanischen Films erstaunlich gefasst auf. Regisseur Scott Speer ("Step Up: Miami Heat") und Drehbuchautor Eric Kirsten drücken zum Glück nicht allzu sehr auf die Tränendrüse, wenngleich ihre liebenden Verdammten ansonsten auf geradlinigen Wegen unterwegs sind. Nächtliches Sternengucken, ein Ausflug ans Meer, ein Spontankonzert auf der Straße – das ist alles ziemlich vorhersehbar.

Dass "Midnight Sun" nicht komplett verkitscht, liegt vor allem an den beiden Hauptdarstellern. "Terminator"-Sohn Patrick Schwarzenegger und Bella Thorne mögen bei weitem nicht perfekt sein. Aber genau darin liegt auch eine gewisse emotionale Glaubwürdigkeit, auf die der Film ganz hätte verzichten müssen. Von Katies Umgang mit ihrer Krankheit jedenfalls, immerhin des Pudels Kern der Geschichte, erfährt man so gut wie nichts.

Quelle: teleschau – der Mediendienst

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