Die Bombenexplosion in der Fabrik, in der Patrick Chamusso als Vorarbeiter tätig ist, verändert sein Leben gewaltig. Denn schließlich herrscht die Apartheid und Polizist Vos hält Patrick für den Täter. Der jedoch denkt mehr an Fußball als an Politik und nutzt einen Ausflug, um seine Geliebte und seinen Sohn zu besuchen, die er beide vor seiner Frau und den gemeinsamen Kindern verheimlicht. Als möglicher Terrorist erfährt Patrick nun am eigenen Leib, was es bedeutet, in die Hände des rassistischen Regimes zu gelangen. Nach überstandener Folter und massivem Druck auf Patricks Frau ist man zwar von dessen Unschuld überzeugt, schuf aber jemanden, der fortan nur noch ein Ziel kennt: sich dem ANC anschließen und dem Regime und damit Vos den Garaus machen...
Zugegeben: der Film kommt mehr als 20 Jahre zu spät. Dennoch erzählt Phillip Noyce, der zuletzt mit "Long Walk Home" und "Der stille Amerikaner" überzeugte, einen leider nur durchwachsenen Polit-Thriller, der die Notwendigkeit des Untergangs der menschenunwürdigen Apartheid unterstreicht. Tim Robbins gelingt dabei eine durchaus ambivalente Darstellung des fiesen Weißen. Doch zu viel ist inzwischen über den Terror der Apartheid und den Werdegang des ANC bekannt, um diese wahre Geschichte noch wirklich spannend zu finden.
Foto: Kinowelt