Vier junge Menschen in einem verschneiten Bergstädtchen: Rebecca übersetzt Liebesromane und Laura arbeitet als Krankenschwester. Die beiden haben sich in einer Villa eingenistet, die Laura von ihrer Großtante geerbt hat. Rebecca hat einen Bürojob in der Skischule und einen Skilehrer, Marco, zum Freund. Dieser ist vor seinem Vater, einem karrierebewussten Anwalt, in die Berge geflohen. Ihre Körper passen gut zusammen, aber sie streiten immer öfter. Rebeccas Mitbewohnerin Laura hat alles hinter sich gelassen, um hier in den Bergen zu leben. In ihrer Freizeit versucht sie sich als Schauspielerin im kleinen Stadttheater. Nach einer schwer missglückten Aufführung trifft sie auf René. Er hat bei einem Unfall sein Kurzzeitgedächtnis verloren und fotografiert ständig alles, um sich später erinnern zu können. Eigentlich finden sich die beiden unsympathisch, doch sie stellen irgendwann fest, dass sie sich viel zu sagen haben. Dann gibt es noch den Bauern Theo. Bei einem Autounfall wird seine Tochter schwer verletzt. Theo macht sich auf die Suche nach dem Besitzer des beteiligten Autos und stösst auf Marco. Der muss es gewesen sein. Aber René saß am Steuer ...
Tom Tykwer ("Lola rennt") verbindet in diesem hervorragend fotografierten Film gekonnt Elemente des Thrillers, des Bergdrama- und des psychologischen Beziehungsdramas. Getragen von souverän agierenden Darstellern und einer komplexen Verbindung der einzelnen Handlungsstränge ist dies ein Ausnahmefilm im deutschen Komödieneinerlei. Nicht spektakulär, aber intelligent.
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