23.08.2016 Gesundheit

Diabetes wird bei Frauen oft spät erkannt

Weiblicher Diabetes: Bei Frauen wird die Krankheit häufig erst sehr spät erkannt.
Weiblicher Diabetes: Bei Frauen wird die Krankheit häufig erst sehr spät erkannt. Fotoquelle: Image Point Fr / Shutterstock.com

Die Stoffwechselerkrankung Diabetes verläuft bei Männern und Frauen häufig sehr unterschiedlich. Die Krankheit wird meist entdeckt, wenn die Werte für den Nüchternblutzucker zu hoch sind. Das Problem: Bei Frauen ist dieser Wert allerdings oft noch im Normalbereich, auch wenn sie bereits eine Vorstufe von Diabetes haben.

Wird die Krankheit zu spät erkannt, steigt das Risiko für Gefäß- und Nervenschäden. In einem frühen Stadium könnten Frauen ihren Stoffwechsel dagegen leichter normalisieren. Mit einfachen Mitteln wie einer Ernährungsumstellung, mehr Bewegung oder leichten Medikamenten.

Frauen sollten deshalb vermehrt auf erste Anzeichen wie sehr trockene Haut, starker Durst und Harndrang sowie ständige Müdigkeit achten. Das Risiko ist zudem mit folgenden Faktoren erhöht: Diabetes-Fälle in der Familie, Übergewicht, ein unregelmäßiger Zyklus oder eine frühe Menopause. Ein rechtzeitiger Besuch beim Arzt kann entscheidend sein. Am besten sollten Frauen einen Zuckerbelastungstest, auch Glucosetoleranztest genannt, verlangen.

Eine weitere Möglichkeit, um sicher zu gehen, ist, den HbA1c-Wert bestimmen zu lassen. Er spiegelt den Blutzuckerverlauf über einen längeren Zeitraum wider.

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